Vertreter des Raesfelder Gemeinderates besuchte die neue Wohngruppe der Lebenshilfe Borken und Umgebung eV am Binsenweg. Die Einrichtung bietet acht individuell gestaltete Einzelappartements für Menschen mit intensivem Betreuungsbedarf.
Neben einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch Fachkräfte wird auch die soziale Teilhabe gefördert. Bürgermeister Martin Tesing betonte die Bedeutung solcher Wohnprojekte für die Gemeinde.
Moderne Wohnmöglichkeiten für Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf
Die Ratsmitglieder informierten sich über die acht Einzelappartements, die für die Bewohner geschaffen wurden. Jede Wohnung ist individuell eingerichtet und verfügt über einen Balkon oder eine Terrasse. Ergänzend gibt es einen Gemeinschaftsraum mit Küche, der allen Bewohnern zur Verfügung steht (wir berichteten).
Das Grundstück für die Wohngruppe hat die Lebenshilfe Borken e. V. von der Gemeinde Raesfeld erworben. Mit dieser neuen Einrichtung wurde das Wohnangebot der Lebenshilfe und mit Unterstützung der Gemeinde im vergangenen Jahr erweitert.
Rund-um-die-Uhr-Betreuung für die Bewohner
Ein Pflegedienst stellt die Grundversorgung sicher, während Mitarbeitende der Lebenshilfe Borken vor Ort sind, sobald sich Bewohner im Haus befinden. Dieses Wohnkonzept richtet sich an Menschen, die eine intensive Betreuung rund um die Uhr benötigen.

Einblicke in das Wohn- und Betreuungskonzept
Die 1. Vorsitzende Anja Versmold, Geschäftsführerin Karin Benning , Wohnbereichsleiter Udo Höing und Koordinatorin Pia Grave empfingen die Ratsmitglieder und führten sie durch die modernen, barrierefreien Räume.
Das Betreuungskonzept ist speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit schweren körperlichen und geistigen Behinderungen ausgerichtet. Neben der Unterstützung im Alltag stehen Freizeitangebote und soziale Teilhabe im Fokus. Die Hausleitung wird durch Fachkräfte aus den Bereichen Pflege, Therapie und Sozialarbeit ergänzt.
Inklusionsprojekt in Zusammenarbeit mit Aktion Mensch
Johanna Höing von der Lebenshilfe berichtete über ein neues Projekt in Kooperation mit Aktion Mensch, das die Inklusion in Raesfeld weiter stärken soll. Sie haben in den vergangenen Monaten zahlreiche Kontakte zu Bürgerinnen, Bürgern und Vereinen geknüpft und dabei viele Anregungen gesammelt.
Eindruck der Gemeinderatsmitglieder
Auch die Bewohner nutzen die Gelegenheit, um ihre Wünsche und Anliegen direkt an den Vertreter des Gemeinderates heranzutragen.
Die Ratsmitglieder haben sich beeindruckt von der herzlichen Atmosphäre und dem durchdachten Konzept gezeigt. „Es ist wichtig, dass wir in unserer Gemeinde solche Angebote für Menschen mit intensivem Betreuungsbedarf schaffen“, betont Bürgermeister Martin Tesing. Er lobte das Engagement der Lebenshilfe und sicherte die weitere Unterstützung der Gemeinde zu.
Lebenshilfe plant weitere Projekte
Der Besuch habe deutlich gemacht, welchen Wert solche Wohnprojekte für die Gemeinde habe und wie durch Kooperation und Engagement ein Beitrag zur Inklusion geleistet werden könne. Die Lebenshilfe plane bereits weitere Projekte, um das Angebot für Menschen mit besonderen Bedürfnissen weiter auszubauen.
Ein jährlicher Besuch soll künftig zur festen Einrichtung werden – darüber seien sich alle Ratsmitglieder einig gewesen.