Musik für Herz und Seele im Rittersaal von Schloss Raesfeld
RAESFELD. Musik für Herz und Seele gab es am Wochenende im Rittersaal von Schloss Raesfeld zu hören. Zuhörer sitzen gespannt auf ihren Plätzen, um den Preisträgern vom Kammermusikförderpreis NRW zu lauschen.
Zunächst begrüßt Bürgermeister Grotendorst die Gäste zum Preisträgerkonzert vom Kammermusikförderpreis NRW. Auch Markus Schleef der Andreas-Mohn-Stiftung Bielefeld und Professor André Sebald, Vizepräsident des Landesmusikrates NRW spricht einige Worte.
Zur Preisverleihung dabei war Bezirksregierungspräsidentin Dorothee Feller, die zur Begrüßung eine kurze Ansprache hielt.
Antje Valentin, Direktorin der Landesmusikakademie NRW führte durch das Programm führte.
Musikalisch macht das (17) am Flügel den Auftakt. Die beiden jungen Musiker spielen die Sonate für Violine und Klavier op. 23 a-Moll von Ludwig van Beethoven. 1. Satz: Presto.

Schnellstes musikalisches Tempo, das eine leichte Dramatik vermuten lässt. Im 2. Satz: „Andante scherzoso piú Allegretto“ tanzen die Finger von Brzoska über die Klaviatur. Er entlockt dem Instrument eine beinahe metrische Stabilität. Es folgt der Einsatz der Violine. Wie ein Frage-Antwort-Spiel baut sich das Stück Note für Note auf. Bis es ausklingt. Von kurzatmigen Tönen bis hin zu heiteren, schwungvollen Passagen.
Im 3. Satz folgt das Allegro, wieder schnell und lebendig. In Erinnerung an die Dramatik des ersten Satzes.
Sechs Geschwister spielten Brahms
Auch das Sextett der Familie Bergé punktet. Hier musizieren sechs Geschwister: Sarah (21), Aaron (19), Nathan (18), Elias (16), Samuel (14) und Rafael (12). Sie spielen das Sextett op. 18 von Johannes Brahms. Kurz vor dem Konzert proben sie noch fleißig einige Passagen.
Aufgeregt sind sie nicht, haben sie doch wie die anderen Preisträger auch viele Auftritte zuvor erfolgreich gemeistert. Ebenso wie die Musiker vom „BiCussion-Ensemble“, die taktvoll den Ton auf dem Schlagzeug angeben. Zu hören sind zwei Stücke: Fractalia von Owen Clayton Condon und Marimba Spiritual von Minoru Miki.
Das Ensemble besteht aus den vier Schlagzeugern Luca Gellert (17), Luca Maron (18), Leander Schlesier (19) und Richard Tenge-Rietberg (17).
Glücklich nahmen alle Preisträger ihre Auszeichnung entgegen. Am Ende war nicht nur Mitorganisatorin Antje Valentin der Landesmusikakademie NRW begeistert, sondern auch das Publikum.
Info: Der Kammermusikförderpreis NRW wird von der Stiftung Jugend und Schlösser und der Andreas-Mohn-Stiftung möglich gemacht. Er wurde nun in Kooperation mit der Landesmusikakademie NRW, dem Landesmusikrat NRW, dem Kammermusikzentrum NRW und dem Verein zur Förderung von Landesjugendensembles NRW vergeben.
von: Marie-Therese Gewert