Parkplatzumbau: Im Rahmen des Dorfentwicklungskonzeptes „Raesfeld 2030“ wird das Umfeld des Rathauses umfassend umgestaltet.
Über das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ unterstützt das Land NRW Klimaanpassungsmaßnahmen in diesem Bereich finanziell mit bis zu 50 Prozent der Kosten.
Arbeiten am Parkplatz beginnen am Montag
Am kommenden Montag beginnen die Bauarbeiten auf dem großen Parkplatz hinter dem Rathaus. In den nächsten zehn Wochen werden die drei Parkbuchten nach und nach gesperrt. Die Hauptarbeiten sollen planmäßig Ende Oktober, rechtzeitig zum Kappesmarkt, abgeschlossen sein.
Verbesserte Klimabilanz durch nachhaltige Umgestaltung
Durch die Umgestaltung des Parkplatzes soll das Mikroklima im Ortskern verbessert werden. Dies wird durch die Pflanzung von schattenspendenden Bäumen, die Anlage von Grünflächen und die Verwendung von versickerungsfähigem Rasenfugenpflaster erreicht.

Gleichzeitig werden die versiegelten Flächen rund um das Rathaus vom Mischwasserkanal abgekoppelt. Dadurch kann das Regenwasser vor Ort versickern. Eine Zisterne mit einem Fassungsvermögen von 50.000 Litern sammelt das Regenwasser von Dach- und Parkflächen, um damit die neuen Bäume zu bewässern.
Schwammstadt-Prinzip entlastet Kanalisation
Bürgermeister Martin Tesing betont, dass mit diesen Maßnahmen nicht nur die Kanalisation entlastet werden soll. „Wir wollen vor allem nach dem Schwammstadt-Prinzip handeln, das Regenwasser direkt nutzen und dem örtlichen Grundwasser zuführen“. Bei Starkregen wird das überschüssige Wasser unter dem Parkplatz versickert.
Nachhaltige und klimafreundliche Lösungen
Mit der Neugestaltung des Parkplatzes am Rathaus setzt die Gemeinde Raesfeld auf nachhaltige und klimafreundliche Lösungen. Die Maßnahmen sollen nicht nur das lokale Klima verbessern, sondern auch die Kanalisation entlasten und zur lokalen Grundwasserneubildung beitragen. Die Bauarbeiten sollen bis Ende Oktober abgeschlossen sein.