Osterfeuer in Erle vertreibt den Winter

Nachdem nun seit einigen Jahren das Wetter zu Ostern eher durchwachsen war, schenkte uns Petrus in diesem Jahr herrlich warme Tage. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich der Schützenplatz an der Marienthaler Straße in Erle schnell mit Menschen füllte, die der Tradition des Osterfeuers am Ostersonntag beiwohnen wollten. Nachdem Pfarrer Johannes Bengfort einige Worte an die anwesenden Gäste richtete und zum gemeinsamen Gesang anstimmte, durften die Messdiener, unter den wachenden Augen des Löschzuges Erle, das aufgetürmte Holz mit ihren Fackeln entzünden. Dank des trockenen Geästes wurde aus einer kleinen Flamme schnell ein mächtiges und loderndes Feuer.

Der Brauch des Osterfeuers stammt aus alten Zeiten und diente dazu, den Winter zu vertreiben – ihn zu verbrennen. Man glaubte, dass der Schein des Feuers eine reinigende Wirkung hätte und die keimende Saat vor bösen Geistern schütze. Und nachdem in diesem Jahr das Osterfeuer in Erle zu einer wahren Brunst mutierte, braucht sich wohl niemand mehr Gedanken über böse Geister machen.

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Petra Bosse
Freie Journalistin und Bloggerin seit 2008. Nah am Menschen, lokal verwurzelt, journalistisch präzise. Ich schreibe über das, was vor der Haustür passiert – unaufgeregt, ehrlich und mit einem Blick für das Wesentliche. Kontakt MAIL redaktion[at]heimatreport.de . Tel.: 02865 9995556. Mailadressen und persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

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