Die Raesfelder Ortsmitte – Ein Zentrum zum Einkaufen, Verweilen, Bummeln und Kultur
Kurz zusammengefasst: ein Ort der Begegnung – Raesfelder Kunst-, Kultur und Markthalle (KUMA). So könnte die Ortsmitte Raesfeld mit Blick in die Zukunft aussehen.

Wie könnte die Ortsmitte Raesfeld aussehen?
Die ersten Planungen und Analysen stellten im Bürgerforum Anfang April Sonja Pack-Hast vom Büro Wolters-Partner und Verkehrsplaner Dr. Harald Blanke vor. Diese beruhen auf der Grundlage des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) „Raesfeld 2030“.
Die Idee des Raesfelder Kulturmarktes, abgekürzt KUMA, insbesondere die Idee der Markthalle, stammt von Udo Tünte, welches er nun gemeinsam mit Wolfgang Schwiederowski, Dr. Bernhard Bonhoff und Thomas Spangemacher vorstellt. Die Pläne sollen für ein lebendiges Dorfleben stehen. „Ein Dorf, indem sich jeder wohlfühlt, wie an einem Urlaubsort“.

Leuchtturmprojekt
Für die vier Raesfelder könne das KUMA-Projekt ein Leuchtturmprojekt werden und beweisen, dass selbst aufgegebene, unattraktive Dorfmitten wieder neu belebt werden können.
Mittelpunkt der Planung
Im Mittelpunkt ihrer Planung stehen die Flächen Froschbrunnenplatz zur Kirche, die Fläche von „Haus Epping“ sowie die Neugestaltung des Rathausplatzes.
Wenn es nach den Plänen von KUMA geht, sollten die drei Flächen, welche aktuell einen Einzelstellenwert in der Ortsmitte haben, verbunden werden. Durch eine Verknüpfung könnte somit ein attraktiver und belebter Ortskern über die Rathausstraße bis hin zur Fläche „Haus Epping, den Froschbrunnenplatz bis hin zur Kirche mit Kirchplatz und neuem Pfarrheim geschaffen werden.

Der zentrale Mittelpunkt dieser Verbindungsachse könne laut Vorschlag die Fläche rund um das Haus Epping sein. Ein zentraler Platz, um die „neue Mitte“ Raesfelds zu gestalten, – eine Mitte für die Bevölkerung sein.
Verweilen im Ortskern
Tagsüber ist viel los im Dorf. Raesfeld ist ein kleiner, hektischer Ort für funktionelle Erledigungen wie Einkäufe, Apotheke, Arzt, Post oder Bank. Nach Ladenschluss jedoch ändert sich das Bild. Kaum einer dieser genannten Plätze lädt am Abend zu einem längeren Verweilen ein. KUMA jedoch wünscht sich eine lebendige, einzigartige und unverwechselbare Dorfmitte mit Herz und Seele.

Ort der Begegnung für alle Raesfelder Bürger
Und dazu bietet die wertvollste Fläche in der Dorfmitte – das Gelände „Haus Epping“ – genau die einmalige Chance, um im Herzen des Dorfes wieder einen attraktiven, sozialen und kulturellen Ort der Begegnung für alle Raesfelder Bürger zu schaffen. Eine neue Dorfmitte als Ergänzung und Gegenpol zum Schloss Raesfeld mit seiner Schlossfreiheit.
Bereits in der Vergangenheit sei das „Haus Epping“ traditionell laut KUMA immer ein Ort mit Gastronomie und Saalangebot gewesen. Genau diesen – mit den ehemaligen Angeboten – vermissen heute noch viele Menschen in der Dorfmitte.

Kultur und Treffpunkt
Deshalb sei es für KUMA wichtig, dieses ehemalige Angebot wieder neu aufleben zu lassen zum Beispiel mit einem Biergarten, Saal mit Bühne, Treffpunkt für Vereine, Stammtische, für Dorf-Theater, Kleinkunstbühne, private Feiern oder Konzerte.
Eine Markthalle könnte, wenn es nach der Idee von Udo Tünte gehe, für ein reges Treiben im Ort sorgen mit vielfältigen regionalen Angeboten. Dazu könnten Hofläden mit erstklassigen regionalen Erzeugnissen gehören. Weitere Angebote – wie etwa ein Drogeriemarkt – sollen für eine zusätzliche Kundenfrequenz sorgen.
Büro- und Tagungsräume
Zur Multifunktionalität gehört für KUMA auch ein multifunktionell gestaltetes „Bürger Open Work Space-Office“ Kulturbüro, mit zu mietenden Seminar- oder Tagungsräumen. Nutzbar beispielsweise für Eventplanungen, Bürgerworkshops oder Vorträge. Die Gemeinde könnte eventuell die Räumlichkeiten mit bewirtschaften, unter anderem mit einem Bürgerbüro, Wirtschaftsförderung oder die Bürgerstiftung könnte darin ansässig werden.
Das nächste Bürgerforum ist für den 20. Juni geplant.