Mehr als die Hälfte des eingespeisten Stroms aus erneuerbaren Energieträgern in NRW stammt aus Windkraft – Raesfeld liefert Strom aus sieben Windkraftanlagen
Den meisten Strom im Kreis Borken liefert Schöppingen mit 44 Windkraftanlagen
Insgesamt 5 652 Gigawattstunden (GWh) Strom aus Windkraft wurden im ersten Halbjahr 2022 in das nordrhein-westfälische Stromnetz eingespeist.
Der Anteil von Windkraft an der gesamten Stromeinspeisung lag damit bei 9,6 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Daten mitteilt, lag der Anteil damit knapp über dem des ersten Halbjahres 2021 (damals: 9,3 Prozent).
Windkraft ist damit in NRW für mehr als die Hälfte (51,2 Prozent) der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energieträgern (11 045 GWh) verantwortlich.
Die Gesamteinspeisung von Strom belief sich in der ersten Jahreshälfte 2022 insgesamt auf 58 612 Gigawattstunden und war damit erstmals wieder höher als vor der Corona-Pandemie (2019: 56 474 GWh).
Für den Kreis Borken bedeutet das, dass Schöppingen mit 44 Windkraftanlagen, das sind 6,64 Windkraftanlagen je 100.000 Einwohner, den Platz 1 belegt, gefolgt von Heiden mit 26 Anlagen (317,3) und Heek mit 26 Windkraftanlagen (301,3).
Kreis Borken- Anzahl/je 100.000 EW
- Ahaus 27 (68,1)
- Bocholt 23 (32,4)
- Borken, Stadt 12 (27,9)
- Gescher, Stadt 25 (145,5)
- Gronau (Westf.), Stadt 23 (46,9)
- Heek 26 (301,3)
- Heiden 26 (317,3)
- Isselburg, Stadt 4 (36,6)
- Legden 15 (202,5)
- Raesfeld 7 (60,5)
- Reken 8 (53,0)
- Rhede, Stadt 12 (62,1)
- Schöppingen 44 (664,4)
- Stadtlohn, Stadt 21 (102,6)
- Südlohn 5 (52,8)
- Velen, Stadt 18 (136,4)
- Vreden, Stadt 26 (114,2)
Die meisten Windkraftanlagen je 1 000 Einwohner gibt es im Münsterland, in Südwestfalen und in der Eifel. Zum Vergleich: In Schermbeck 11 Anlagen, Haltern am See 21 und Dorsten 10.