Mit dem Konzert „Nickelmann und Freunde“ endet der Erler Kultur Sommer
ERLE. Am Freitagabend spielten der Raesfelder Liedermacher Heico Nickelmann und seine Freunde auf der großen Bühne beim Erler Kultur Sommer auf der Festwiese an der Marienthaler Straße.

Bedingt durch die neuen Hygiene-Lockerungen konnten es sich die Besucher erstmalig auch neben ihren Autos bequem machen. Wie allerdings auch bei den anderen Veranstaltungen, hätten mindestens doppelt so viel PKWs Platz gefunden.

Für den Raesfelder Barde, der es eigentlich gewohnt ist, meistens vor ausverkauften Haus zu spielen, war dieser Abend ein besonderes Erlebnis. Nicht hautnah erlebte er seine Fans, die hinter der Windschutzscheibe saßen, sondern mehr oder weniger aus luftiger Höhe. „Ich bin total happy. Die Stimmung war einfach wieder toll, die Leute waren gut drauf und sind gut abgegangen“.

Tolles Konzert mit Freunden
Die Klassiker wie „Setzt die Segel“, „Rebecca“ oder „Vorbei ist vorbei“, sorgten diesmal statt Beifall für ein lautes Hupkonzert. Wie gewohnt sangen die Zuhörer größtenteils lautstark mit und schwenkten ihre Lichterkettenkette im Rhythmus der Musik. Nickelmann plauderte zwischendurch, sowie es seine Fans von ihm gewohnt sind, über alles und jedem. Mit im Boot waren seine langjährigen musikalischen Freunde und Wegbegleiter Markus Wellermann (Flügelhorn), Evelyn Fürst-Heck (Geige), Hannah Nienhaus (Gesang), Marc Pawlowski (Schlagzeug), Matthias Fleige (Posaune und E-Gitarre), Klaus Neuenhaus (Bass) und Niclas Floer (Keyboard).

Begeisterter Fan war auch Bianca Jacob. Sie lobte die doch so etwas „andere Atmosphäre“ zwischen Feldern und Wiesen, gepaart mit Lasershow. „Eigentlich schade, dass nur so wenig Besucher heute gekommen sind. Alleine schon deshalb, weil Nickelmann ein ortsansässiger ist“.
Mit dem Nickelmann-Konzert geht der Erler Kultur Sommer mit bester Unterhaltung hinter „der Windschutzscheibe“ zu ende.

Erwartungen wurden nicht erfüllt
Die letzten Wochen waren jedoch nicht unbedingt „Goldene Zeiten“ für die Organisatoren André Wachtmeister und Johannes Gülker, was die Besucherzahl anbelangte. Die Erwartungen seien im Vorfeld groß gewesen, sagt Gülker. Jetzt am Ende zeigten sich beide enttäuscht darüber, dass es die Leute nicht so angenommen haben, wie sie es sich erhofft haben.

Insgesamt gab es neun Veranstaltungen. Bis auf die Party-Nacht mit DJ David Puentz, sei jede Veranstaltung ein Zusatzgeschäft gewesen, so Wachtmeister. Einige wurden wegen geringer Nachfrage sogar abgesagt. „Trotzdem hat es viel Spaß gemacht. Die Leute, die hier waren, denen hat es viel Spaß gemacht. Das war uns das Wichtigste“.
Petra Bosse