Neuer QR-Code an den Geschichtstafeln an der Erler Femeiche mit digitalen und internationalen Informationen.
Diese sind auf den drei Geschichtsstationen an der Femeiche aufgeklebt. Sie helfen besonders den zahlreichen niederländisch- und englisch sprechenden Gästen, die Geschichte des Ortes und des Baumes zu verstehen.
Da die Informationstexte, welche teilweise eine historische und recht spezifische Fachsprache verwenden und für ausländische Besucher schwer zu verstehen seien, wurde ein niederländischer Übersetzter, Cees Steendik, früher als Soldat in der NATO-Station in Erle, mit der Übersetzung beauftragt.
Übersetzung in Englisch und Niederländisch
Die Übersetzung in englischer Sprache, das Naturdenkmal Femeiche und die Femegerichtsbarkeit, sind die Englischlehrer Carlo Behler und Norbert Thiele aus Bonn, sowie Franz Schäpers aus Lembeck verantwortlich.
„Die Übersetzungen erforderten einen nicht geringen Aufwand und Kenntnisse in Geschichte und Recht. Die Schwierigkeiten beim Übersetzen war, dass eine für den Leser verständliche Sprache, die inhaltlich exakt, aber fachsprachlich verständlich ist, verwendet werden musste“, erklärt Carlo Behler.
Nicht eins zu eins übersetzbar seien Fachbegriffe wie Freigraf oder Wehme, da die Femegerichtsbarkeit ein spezielles deutsches Phänomen gewesen war.
Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt
Die historische Femeiche sei, so Carlo Behler vom Heimatverein, ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt, unter anderem aus Polen, Tschechien, Italien Guatemala und sogar aus Brasilien.
Im April 2018 legte der Heimatverein an der Geschichtstafel das erste Gästebuch aus. Mittlerweile sind drei Bücher vollgeschrieben und kommen, so Behler, sehr gut an. „Beim Durchblättern stießen wir hierbei auf Eintragungen wie Zitate, Reime, Besinnliches und Grüße wie ´we are from Bosten` sowie Texte in kyrillischer Schrift aus Estland“.
Viele Sprüche ließ der Heimatverein übersetzen. „Wir wollen ja wissen, was dort alles steht“, so Kempken.
Einträge wie: „Vor 60 Jahren war ich mit dem Schullandheim Rhade hier oder ‚Gib uns etwas von deiner Stärke und Ruhe‘, sind in den Gästebücher zu finden.
Eine Besucherin aus Hamburg schrieb: „Eine wirklich bemerkenswerte Gedenkstätte. Auch, wenn ich als Juristin einige Revisionen bei der Femegerichtsbarkeit entdeckt habe“.
Ehrfurcht vor dem Alter der Eiche
Oder: „Dank an Gemeinde und Heimatverein für den Erhalt und die Pflege der Femeiche“.
„Ein beeindruckendes Naturdenkmal und geschichtsträchtiger Ort der Entspannung und Ruhe“.
„Ehrfurcht vor dem Alter der Eiche“.
„Wiederkehr nach langer Zeit“.
Der QR-Code ist auch auf der Homepage unter www.heimatverein-erle.de abrufbar.