Große Umzugsaktion beim DRK Raesfeld am Samstag. Der DRK-Ortsverein zieht vom Füllenkamp in die Ortsmitte, ins ehemalige Hotel Epping. Dafür mussten reichlich Kisten gepackt und Möbel geschleppt werden.
„Wir sind schon traurig, denn das Gebäude war ideal“, so Michael Weddeling, der den ganzen Samstag mit weiteren 25 Helferinnen und Helfern mächtig ins Schwitzen kam.
Komplett musste alles aus den Räumlichkeiten von A nach B transportiert werden. Viele Kisten gab es zu packen. Regale, Schränke, Küchenzeile, alles musste ab und am neuen Ort aufgebaut werden. Bis Ende des Jahres soll, laut Weddeling, alles „besenrein“ sein.
Seit 2007 war der DRK-Ortsverein am Füllenkamp. „Die Räumlichkeiten waren genau passend für unsere Zwecke zugeschnitten, einschließlich Parkplatz mit Halle, Schulungsräume für unsere Erste-Hilfe-Kurse“, so Weddeling.
Viel Arbeit
Das der Ortsverein aber in den neuen Räumen keine dauerhafte Herberge gefunden hat, weiß Weddeling. Denn auch Epping soll in den nächsten Jahren abgerissen werden und somit ist die Bleibe nur eine Zwischenlösung. Viel Arbeit und Aufwand, findet der DRK-Vorsitzende, sei dieser Umzug, zumal die Zeit drängt. Bis Ende des Jahres muss das alte DRK-Haus geräumt und die neuen Räume wieder voll funktionsfähig sein.
„Es wäre sicherlich schöner für eine endgültige Lösung gewesen, gleich in Räumlichkeiten umzuziehen, wo wir bleiben können. Nicht nur für drei Jahre“.
Notlösung
Da in der Kürze der Zeit für den DRK keine neuen Räumlichkeiten gefunden werden konnten, ist dieser Umzug für den Übergang nur eine Notlösung. „Wir müssen eine vernünftige Lösung finden. Unser Ziel ist eigentlich, etwas Neues zu bauen. Ob es dann machbar ist, steht auf einem anderen Papier. Wir müssen schauen, war wir vom DRK an Fördergeldern bekommen“.
Festgelegt, wo das neue DRK-Haus sein soll, hat sich der Vorsitzende nicht. Platz sollte es aber schon haben, denn immerhin verzeichnet der Ortsverein 50 Aktive sowie 40 Kinder in den Jugendgruppen.
„Hauptsache es gut erreichbar, auch für unsere Jugend-Rot-Kreuzler. Deshalb ist es wichtig, dass wir schnell eine adäquate und vernünftige, vorgeschriebene Lösung finden, wo wir unter anderem genügend Platz für unsere Schulungen haben“, ergänzt Weddeling.
Erst am späten Nachmittag waren die ersten Kisten im ehemaligen Saalbereich ausgepackt und die kleine Küche aufgebaut.
Dort, wo während der Flüchtlingswelle Schlafräume für Flüchtlinge geschaffen wurden, befinden sich nun die Büroräume und Umkleidekabinen. Dafür mussten einige Zwischenwände aus Holz entfernt werden.
Ebenso die Theke für den neuen, übergangsmäßigen Schulungsbereich, im hinteren Bereich. Die Zeit, so kurz vor Weihnachten, um alles herzurichten sei knapp, erklärt Weddeling, denn bereits Anfang des Jahres soll der DRK-Betrieb planmäßig weiter laufen.
Ein Dank der Rot-Kreuzler geht an die Raesfelder Feuerwehr, die für den Umzug unkompliziert ein Fahrzeug zu Verfügung stellte.
Petra Bosse