Rund 200 weitere neue Wohnbaugrundstücke könnten bereits ab 2019 in der Stockbreede in Raesfeld für weitere Häuslebauer zur Verfügung stehen.
Der Planungsausschuss der Gemeinde Raesfeld stimmte einstimmig dafür, in diesem Bereich einen Bebauungsplanentwurf zu erarbeiten
Die Bebauung im Baugebiet Stockbreede ist größtenteils abgeschlossen. Nun sollen hier weitere Wohnbauflächen im westlichen Teil auf einer Fläche von 10.600 qm und im östlichen Teil des Neubaugebietes von 15.600 qm entstehen.
Der Planungsausschuss der Gemeinde Raesfeld brachte am Montagabend den Entwurf zum Bebauungsplan Stockbreede weiter auf den Weg.
„Wir sind guter Dinge, dass wir diese Planung umsetzen können“, sagte Martin Tesing, erster Beigeordneter der Gemeinde Raesfeld am Montagabend im Planungsausschuss der Gemeinde Raesfeld. Dass Bedarf an weiteren Grundstücken vorhanden sei, zeigte sich im Vorfeld daran, dass die Grundstücke alle schnell verkauf werden konnten, betonte Tesing. Die Verwaltung schlug deshalb vor, die vorgeschlagenen Flächen in den Bereichen der Stockbreede zur Ausweisung von Wohnbauflächen zu erarbeiten. Karl-Heinz Tünte von der CDU-Fraktion begrüßte diesen ersten Schritt.
Rupert Koller, UWG, sieht es als Vorteil an, dass die Gemeinde in dem neuen Baugebiet die eigenen Flächen nun entwickeln kann. Allerdings verwies Koller, dass die Grundstückspreise im Rahmen bleiben um somit auch für junge Familien attraktiv sind. Zusätzlich sollte bei der Planung ein Platz für einen Kindergarten mit weiteren 30 bis 50 Kita Plätze berücksichtigt werden.

Anlieger sind gegen weitere Bebauung
Begleitet wurde die Sitzung allerdings durch den Protest mehrerer Anlieger, die gegen eine weitere Ausweisungen von neuen Baugebieten sind. 50 Eigentümer haben sich in einer Unterschriftenaktion gegen eine Bebauungsplan zusammengeschlossen. Grund für den Ärger seien falsche Versprechungen von Seiten der Gemeinde, was eine Bebauung in diesem Bereich anbelangt. „Wir haben vor vier Jahren unser Grundstück hier für teures Geld gekauft und es wurde uns damals versprochen, dass in den nächsten 15 bis 20 Jahren hier nicht gebaut wird. Uns ärgert es, dass die Versprechungen von Seiten der Gemeinde nicht eingehalten werden“, so Klaus Kasperzik.
Petra Bosse
Lufaufnahmen: Reinhard G. Nießing