In einem spannenden Fünf-Satz-Match gewannen die Skurios Volleys Borken gegen den Vorjahresmeister der Nordstaffel, Stralsund, und sicherten sich die ersten zwei Punkte der Saison.
Das Duell dauerte 125 Minuten und war geprägt von Emotionen und Dramatik. Wichtige Spielerwechsel und strategische Entscheidungen bestimmte den Verlauf des Spiels.
Distanzierte Orte, aber verbundene Fan-Gemeinden
Stralsund und Borken trennen zwar rund 600 Kilometer und etwa sechs Stunden Autofahrt, jedoch sei laut Beobachtern die Atmosphäre bei den Aufeinandertreffen beider Teams immer intensiv und spannend. Wie bereits in der Vorsaison, die zwei Begegnungen über fünf Sätze beinhaltete, wiederholte sich die Geschichte: Borken triumphierte am Ende mit einem 3:2 (25:19, 23:25, 25:18, 19:25, 19:17).
Ein Spiel der Emotionen und knappen Entscheidungen
Nach unendlich wirkenden 125 Spielminuten steigt die Spannung von den 483 Fans und natürlich den Spielerinnen. „Zwischendurch habe ich wirklich gedacht, Stralsund macht es hier zu Ende“, berichtet Teamkapitänin Fabienne Coenders. Stralsund habe drei Matchbälle vergeben, bevor Borken den entscheidenden Punkt erzielte.
Personelle Herausforderungen und überraschende Wendungen
Ohne Mittelblockerin Doreen Luther und Diagonalangreiferin Żaneta Baran stellte das Spiel für Borken eine besondere Herausforderung dar. Zwar gab Borken bekannt, dass Anika Brinkmann wieder im Team sei, sie kam jedoch aufgrund ihres Trainingsrückstands nicht zum Einsatz. Dennoch gelang es den Skurios Volleys, besonders in den entscheidenden Momenten zu Punkten.
Strategische Entscheidungen und Wendepunkte
Stralsunds Trainer Ali Hobst nahm bei einem 6:4-Rückstand eine erste Auszeit und bei 13:9 eine weitere, jedoch ohne den erhofften Effekt. Borkens Trainer Chang Cheng Liu setzte auf die gleiche Startaufstellung wie im ersten Satz, eine Entscheidung, die sich auszahlte. Stralsund konnte im zweiten Satz die Führung übernehmen und diese für sich entscheiden.
Ein spannendes Finale mit ungewissem Ausgang
Der Tiebreak war geprägt von mehreren Führungswechseln und Matchbällen auf beiden Seiten. Letztendlich gelang es Borken, den entscheidenden Punkt zu erzielen und die ersten zwei Punkte der Saison zu sichern.
Trainer und Spieler blicken in die Zukunft
Stralsunds Neu-Trainer Ali Hobst zeigte sich trotz der Niederlage gefasst und lobte die Leidenschaft beider Teams. „Ich habe heute zwei Mannschaften gesehen, die eine sehr gute Entwicklung vor sich haben“, so Hobst.
Auszeichnungen und Vorschau
Nach dem Spiel wurde Stralsunds Swantje Basan als zweitwertvollste Spielerin ausgezeichnet, während Carolin Beining von den Skurios Volleys ihre erste MVP-Medaille erhielt. Borken wird in den kommenden Wochen auf weitere starke Gegner treffen, darunter der amtierende Deutsche Meister Allianz MTV Stuttgart.
Die Skurios Volleys Borken können nun kurz durchatmen, bevor es in zwei Wochen auswärts in Flacht weitergeht. Sie stehen vor aufregenden Wochen mit schweren Gegnern, aber auch großen Chancen.