Nadine Heselhaus: „Sterbenskranke Menschen geraten oft aus dem Blickfeld“
SPD-Politikerin verzichtet auf Weihnachtskarten und spendet eingespartes Geld an den Hospiz-Verein OMEGA Bocholt
Raesfeld (pd). „Weihnachtskarten sind für viele eine schöne Tradition. Mit ihnen zeigen wir anderen Menschen, dass wir an sie denken, lassen das Jahr Revue passieren und blicken voraus auf das, was kommt. Ich habe mich allerdings dazu entschieden, auf einen in der Politik üblichen Versand im großen Stil zu verzichten. Für die Herstellung mehrerer hundert Karten werden wertvolle Ressourcen verbraucht. Das finde ich nicht nachhaltig, zumal wir die Bürgerinnen und Bürger an vielen Stellen dazu auffordern, dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung zu tragen“, teilt die SPD-Bundestagsabgeordnete Nadine Heselhaus mit.
Das eingesparte Geld, aufgerundet auf 1.000 Euro, spendet die Politikerin an den Hospiz-Verein OMEGA Bocholt e. V. „Menschen, die sterbenskrank sind, geraten in unserer schnelllebigen Welt oft aus dem Blickfeld. Dabei benötigen gerade sie intensive Betreuung und Begleitung. Genau da setzt der Hospizgedanke an. Für die Arbeit des Bocholter Hospiz-Vereins, von der auch das Umland profitiert, bin ich daher sehr dankbar. Mit meiner Spende will ich insbesondere den geplanten Hospiz-Neubau an der Klausenerstraße unterstützen“, so Nadine Heselhaus.
Inge Kunz und Heinrich Grunden von OMEGA Bocholt erklären: „Mit dem Neubauprojekt wird die stationäre Hospizarbeit in der Region um Bocholt deutlich verbessert und die Vernetzung der ambulanten und stationären Hospizdienste nochmals intensiviert. Nach den derzeitigen Planungen wird das neue Edith-Stein-Hospiz in der zweiten Jahreshälfte 2023 seinen Betrieb aufnehmen können. Die breite und uneingeschränkte Zustimmung und Unterstützung zu unserem Projekt ist für uns allerorten spürbar.“