Fundsammlung in der St. Sebastianschule nach 32 Jahren abgebaut
Raesfeld. In der St. Sebastiangrundschule zeigte der Heimatverein Raesfeld von 1989 bis 2021 eine umfangreiche Fundsammlung über die Geschichte Raesfelds für Schulkinder.
Finanziert wurde die Ausstellung zum damaligen Zeitpunkt von der Gemeinde Raesfeld, die hierfür 68.000 DM bewilligte. Die Einweihung erfolgte am 09. April 1989 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen des Heimatvereins.
Entwicklung des Dorfes
In der Ausstellung wurde die Entwicklung des Dorfes von der jungsteinzeitlichen Siedlung über die mittelalterliche Dorfanlage bis zum barocken Residenzschloss Alexander II. von Raesfeld dargestellt.
QR-Codes lieferten zusätzliche Informationen, eine Museumsrallye wurde erstellt. Der Rundgang durch das Museum war eine geschichtliche Zeitreise von der Mittelsteinzeit bis zur Gegenwart.
Im vierten Jahrgang beschäftigen sich die Kinder im Unterricht mit der Ortsgeschichte von Raesfeld. „Alle Klassen machen eine Führung am Schloss. Die Museumsrallye durch unser Heimatmuseum war ein weiterer Bestandteil der Unterrichtsreihe“, so Manfred Grömping von der Sebastianschule.
Umbauarbeiten und Nutzungsänderungen
In 2021 machten Umbauarbeiten und Nutzungsänderungen in der Schule eine erneute Brandschau notwendig, die im April durchgeführt wurde. Dabei wurde im 32. Jahr des Bestehens der Ausstellung erstmals festgestellt, dass zur Reduzierung der Brandlasten im Flur des Lehrerbereichs eine Entfernung des Schul-museums notwendig sei. Die Gemeinde forderte daraufhin den Heimatverein auf, die Ausstellung zu entfernen.
Am 16.10.2021 bauten Hans und Gisela Brune, Christiane Danblon, Fritz Pelikan, Karl-Heinz Tünte, Luca Punsmann sowie Richard und Ruth Beering die Ausstellung ab und lagerten sie für eine mögliche, aber ungewisse spätere Verwendung ein.