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Mehr als 30 Lehrkräfte aus dem Kreis Borken werden ins Ruhrgebiet versetzen

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Abordnung von Lehrkräften hiesiger Grundschulen ins Ruhrgebiet – derzeitiger Sachstand. Landrat Dr. Kai Zwicker informiert nach Rücksprache mit NRW-Schulministerin Dorothee Feller und der Bezirksregierung Münster

Der Kreis Borken ist derzeit in einer öffentlichen Debatte über die Personalausstattung der Grundschulen. Vor den Sommerferien wurde bekannt, dass das Land Nordrhein-Westfalen über die Bezirksregierung Münster mehr als 30 Lehrkräfte aus dem Kreis Borken in das Ruhrgebiet versetzen wird, um den dortigen Lehrermangel zu lindern. Viele besorgte Eltern machen sich Sorgen, dass dadurch die Unterrichtsversorgung ihrer Kinder an den örtlichen Grundschulen in Zukunft gefährdet sein könnte.

Klarheit über die geplante personelle Maßnahmen

Obwohl der Kreis Borken nicht für die Personalausstattung der Schulen zuständig ist, hat Landrat Dr. Kai Zwicker sich darum bemüht, im Interesse der Eltern Klarheit über die geplanten personellen Maßnahmen zu erhalten. Er wandte sich sowohl an NRW-Schulministerin Dorothee Feller als auch an Regierungspräsident Andreas Bothe und den Leiter der Abteilung Schule, Kultur und Sport.

Die Rückmeldung besagt, dass das Ziel darin bestehe, eine gleichmäßige Personalausstattung an Schulen im gesamten Regierungsbezirk Münster sicherzustellen. Aufgrund des Lehrermangels gestaltet sich dies jedoch schwierig, da nicht alle ausgeschriebenen Stellen besetzt werden können.

Personalausstattung Grundschule kreis Borken

Die verschiedenen Regionen und Schulformen im Regierungsbezirk sind jedoch unterschiedlich betroffen. Insbesondere die Grundschulen im Emscher-Lippe-Raum haben Schwierigkeiten, ausreichende Lehrkräfte zu finden. Im April 2023 lag die durchschnittliche Personalausstattung an Grundschulen im Kreis Borken, einschließlich Vertretungsreserven, bei 103,3 Prozent, während sie in der Stadt Gelsenkirchen lediglich 82,2 Prozent betrug.

Freiwillige Versetzungen haben bereits stattgefunden

Um eine annähernde Bildungsgerechtigkeit zu gewährleisten, strebt die Bezirksregierung an, in allen Kreisen und kreisfreien Städten eine Personalausstattung von mindestens 90 Prozent an Grundschulen zu erreichen. Kurzfristig kann dies jedoch nur erreicht werden, indem Lehrkräfte von besser ausgestatteten Schulen an unterversorgte Schulen abgeordnet werden. In einigen Fällen haben bereits freiwillige Versetzungen stattgefunden, nachdem ein Vertreter des Schulamtes Gelsenkirchen die Situation in Gelsenkirchen bei einer Veranstaltung für Lehrkräfte im Kreis Borken erläutert hatte.

Insgesamt werden 34 Personen (entspricht 27,93 Stellen) von den Grundschulen im Kreis Borken abgeordnet: 13 Personen (10,36 Stellen) im Kreis Recklinghausen, 13 Personen (9,93 Stellen) in der Stadt Gelsenkirchen und 8 Personen (7, 64 Stellen) in der Stadt Bottrop.

Elf Stellen im Kreis Borken wurden neu besetzt

Allerdings konnten bereits 11 Stellen im Kreis Borken neu besetzt werden. Außerdem wurden 8 Stellen von Gymnasien („Vorgriffsstellen“) für Grundschulen im Kreis Borken eingesetzt. Dies bedeutet, dass aktuell noch ein Saldo von 8,93 Stellen (27,93-11-8) besteht und nicht 34, wie von der Schulaufsicht der Bezirksregierung betont wurde.

Weitere Neueinstellungen

Gleichzeitig unterstrich Ministerin Feller, bis zum Schuljahresbeginn möglichst noch weitere Neueinstellungen vornehmen zu wollen. Landrat Dr. Kai Zwicker dankte sowohl Schulministerin Feller als auch der Bezirksregierung für die Bemühungen, die Zahl der Abordnungen zu minimeren, und bat gleichzeitig darum, alle Anstrengungen darauf zu konzentrieren, um die Unterrichtsversorgung in den Grundschulen im Kreis Borken bestmöglich zu gewährleisten.

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