Nach langer pandemiebedingter Pause hat der Löschzug Erle der Freiwilligen Feuerwehr Raesfeld am Samstagabend das traditionelle Winterfest gefeiert.
Nach der Begrüßung durch Löschzugführer Frank Prochnow, André Szczesny, den Leiter der Feuerwehr Raesfeld, sowie Bürgermeister Martin Tesing wurden mehrere Mitglieder der Wehr geehrt.
Ehrungen
Für 25-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr wurden Jürgen Wachtmeister, Gabriel Mecking, Rainer Ebbing, André Wachtmeister, Christian Pass und Klaus Lütten geehrt.
Für 50-jährige Mitgliedschaft in der Einsatz- und Ehrenabteilung wurde Alois Kerkhoff ausgezeichnet.
André Szczesny dankte den Einsatzkräften für ihre hohe Einsatzbereitschaft. Diese sei nur gegeben, wenn die Mitglieder der Feuerwehr motiviert sind und einen Sinn für ihr Ehrenamt haben, betonte er.
Zur Raesfelder Feuerwehr gehören 172 Mitglieder. 108 Einsatzkräfte sind in den Einsatzabteilungen der Löschzüge. 33 Mädchen und Jungen gehören zur Jugendfeuerwehr, und 31 Mitglieder sind in der Ehrenabteilung.
Keine Abrissparty vor dem Umbau
Bürgermeister Martin Tesing sagte, es sei sogar schon von einer Abrissparty die Rede gewesen. Damit verwies er auf den geplanten Um- und Ausbau des Gerätehauses. Das Projekt war auch ein Thema am Montag im Bau- und Umweltausschuss.
Nicht nur, dass Erle ein größeres und modernes Gebäude bekomme, sondern mit dem Umbau werde auch der Standort Erle für die Freiwillige Feuerwehr gesichert. „Das finde ich auch sehr wichtig“, so Tesing.
Gewalttätige Angriffe auf Einsatzkräfte
Löschzugführer Frank Prochnow nahm die aktuelle Situation zum Anlass, und ging auf teilweise gewalttätige Angriffe auf Einsatzkräfte ein. Er zitierte einen 15-jährigen Feuerwehrmann: „Wir sind Menschen.“ Wie sei es wohl, mit Böllern beworfen zu werden und zu sehen, wenn eine Rakete auf jemanden zurast. Prochnow weiter: „Wo sind wir mittlerweile angekommen? Ist es nicht traurig, dass wir, die anderen Menschen helfen, selber Opfer von Angriffen werden?“