„Lockdown 2.0 – auch dieses Mal machen wir das Beste daraus“: So lautete der Slogan von Catering Wachtmeister am Samstag.
Wie bereits im Frühjahr beim ersten Lockdown während der Coronavirus-Pandemie konnten sich am Samstag erneut Raesfelder, Erler und Homeraner wieder eine frisch gekochte, deftige Erbsensuppe gegen eine Spende nach Hause liefern lassen.
Vier Autos der Firma von André Wachtmeister rollten durch die Gemeinde. Rund 500 Personen hatten eine Suppe bestellt. „Die Leute freuen sich alle, uns wiederzusehen“, so Natalie Labod, die mit Dominik Brömmel im Ortskern und den Außenbereichen das bestellte Mittagessen ausgeliefert hat.

Zum ersten Mal hat auch Irmgard Kormann an dem Tag einen vollen Topf Suppe bestellt. Nicht, wie sie lachend sagte, weil sie nicht kochen könne oder wollte, sondern: „Ich mache es aus Solidarität zu Wachtmeister“, erklärte sie. Nicht jeder ließ sich die Suppe liefern. Einige Kunden kamen auch gleich zur Halle von Wachtmeister und ließen dort ihre Suppentöpfe füllen.

WirsindGASTRONOMIErelevant
„Mir ist wichtig, dass wir jetzt alle zusammenhalten und diese Krise gemeinsam meistern“, so Wachtmeister. Er hat unter dem Hashtag „#WirsindGASTRONOMIErelevant“ eine neue Aktion in Raesfeld ins Leben gerufen. Damit möchte er Menschen, die in dieser Branche arbeiten, ein Gesicht geben.
Es gehe nicht nur um Festangestellte, sondern auch um die 450-Euro-Kräfte, Kellner, Köche, Putzfrauen und Saisonkräfte, die alle vor einer ungewissen Zukunft stehen und nicht wüssten, was Weihnachten sein wird oder was das nächste Jahr bringen werde, erklärte er.
Ein Teil des Spenden-Erlöses der Suppen-Aktion kommt dem Ortsmarketingverein zugute, der erstmals auf dem Rathausplatz einen überdimensionalen Adventskalender mit 24 Türchen aufbauen will.
Nächste Hauslieferung mit Kartoffelsuppe ist am 28. November geplant.