Statement zur gestrigen Veranstaltung „Brennpunkt Wolf“ einer Weidetierhalterin
Ich fand es sehr schön, dass so viele verschiedene Seiten zu dieser Podiumsdiskussion gekommen sind. Ob Wolfsbefürworter, Nabu-Mitglieder, Berufsjäger, Schäfer, Landwirte oder auch Pferdehalter.
Leider muss ich für mich persönlich als Fazit sagen, dass meine Frage nach einer konkreten Lösung, wie ich trotz vorhandenem Herdenschutzzaun die kommende Lammsaison überstehen kann, nicht wirklich beantwortet wurde. Im letzten Jahr hatte ich insgesamt drei Übergriffe des Wolfes auf meine Herde. Von anfangs fünf gesunden Lämmern blieb am Ende des Jahres nur eines übrig.
Herr Rülfing sammelte immer drei Fragen von verschiedenen Personen und ließ diese dann von Herrn Frenk und Herrn Gesenhues beantworten. Durch diese Methode konnten sich die Experten die bequemsten Fragen heraussuchen und so blieb meine Frage letztendlich unbeantwortet. Aber nicht nur meine, sondern auch viele andere Fragen von Tierhaltern und Naturschützern.
Immer wieder wurde mangelnder Herdenschutz für die Risse verantwortlich gemacht. Aber was ist, wenn der Herdenschutz bei uns vorbildlich ist?
Meiner Meinung nach wäre es wirklich an der Zeit gewesen, eine konkrete Lösung für dieses seit Jahren bekannte Problem zu finden. Egal, wie sie am Ende aussieht, Hauptsache, es ist eine praktikable Lösung in Sicht.
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