Rund 60 Landwirte vom Niederrhein haben in dieser Woche Amprions Erdkabelstrecken im Münsterland besichtigt.
(pd). Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber hatte fünf Kreisbauernschaften aus dem Gebiet des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes eingeladen, damit die sich selbst ein Bild von den rekultivierten Flächen über den Kabeln in Raesfeld und in Borken machen konnten.
Anlass war die fortschreitende Planung für die Gleichstromverbindung A-Nord, die ebenfalls als Erdkabel umgesetzt wird. Die Leitungstrasse wird auch durch den Niederrhein führen und weitestehend über landwirtschaftliche Flächen verlaufen.

Vor der Besichtigung der Ackerflächen bot Amprion die Möglichkeit in einen intensiven Austausch mit Fachexperten zu kommen. Dabei standen die Themen bodenkundliche Baubegleitung, Rekultivierung, Bautechnik und Entschädigungen im Fokus.
„Obwohl wir den genauen Weg der Erdkabeltrasse noch nicht kennen, wollen wir in einem konstruktiven und dauerhaften Dialog mit den Landwirten stehen. Diese Woche bot die ideale Möglichkeit Fragen zu klären und selbst auch wichtige Informationen mitzunehmen“, sagt Klaus Wewering, Leiter des Projektes A-Nord.
Im Mai Bauern aus dem Münsterland zu Gast
Insgesamt neun Stunden Programm wartete auf die Teilnehmer, inklusive Fahrt im Bus, den Amprion angemietet hatte, um eine gemeinsame An- und Abreise zu ermöglichen. Angemeldet hatten sich Landwirte aus den Kreisbauernschaften Kleve, Krefeld-Viersen, Geldern, Neuss-Mönchengladbach und Wesel. Wegen der durchweg positiven Rückmeldungen will Amprion die Woche der Landwirtschaft wiederholen.
So wird Amprion im Mai 2019 Bauern aus dem Bereich des Westfälischen Landwirtschaftsverbandes einladen, im Herbst soll dann eine Woche für das Emsländische Landvolk folgen. Aber auch für die Landwirte vom Niederrhein soll es eine Wiederholung geben. Wewering: „Wenn dieses Angebot weiter so gut angenommen wird, werden wir bis zum Baustart sicherlich noch öfter Gruppen hier ins Münsterland einladen.“
Die Gleichstromverbindung A-Nord soll ab dem Jahr 2025 die größtenteils auf See erzeugte Windenergie in den Westen und Süden Deutschlands transportieren. Über die Leitung können zwei Gigawatt Leistung übertragen werden – das entspricht dem doppelten Bedarf einer Großstadt wie Köln.
Weitere Informationen zum Projekt und die Karten zu den Trassenkorridoren finden Sie unter www.a-nord.net.