Landrat Dr. Kai Zwicker hofft auf Trendwende

Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Mai leicht gesunken / Quote liegt weiter bei 3,2 Prozent

Kreis Borken (pd). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis Borken ist im Mai zum ersten Mal in diesem Jahr leicht gesunken. Der Service-Punkt ARBEIT zählte 140 langzeitarbeitslose Personen weniger als im Vormonat. Insgesamt waren im Mai 6.097 erwerbsfähige Hilfebedürftige als arbeitslos registriert. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen im Kreisgebiet liegt weiterhin bei 3,2 Prozent. Dieser Wert zählt nach wie vor zu den besten in ganz Nordrhein-Westfalen. Die absolute Zahl der Empfänger von Grundsicherung für Arbeitsuchende ist im Mai ebenfalls erstmals in diesem Jahr leicht gesunken und liegt derzeit bei 20.418 Personen. Das sind 74 weniger als im April. [spoiler]

Landrat Dr. Kai Zwicker hofft, dass sich die positive Entwicklung in den kommenden Monaten fortsetzt. „Das wirtschaftliche Umfeld ist nach wie vor schwierig, aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Service-Punkt ARBEIT setzen alles daran, ihre Klientinnen und Klienten wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln.“ Besonders erfreulich sei, dass die Zahl der Hilfebedürftigen nun ebenfalls rückläufig sei. Sie war seit Anfang 2009 um insgesamt rund 2.000 Personen nahezu stetig gestiegen. „Ziel ist es nun, diesen Rückgang weiter fortzusetzen und auf Dauer die Trendwende zu schaffen“, so Zwicker.
In den Städten und Gemeinden des Kreisgebietes sind die Veränderungen zum Vormonat überwiegend positiv. In Ahaus ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen mit -29 Personen am stärksten zurückgegangen, gefolgt von Bocholt mit -22, Rhede mit -21 und Stadtlohn mit -20 Personen. Lediglich in Gescher und Raesfeld ist die Zahl um 17 bzw. 6 Personen gestiegen.
Gegenüber Mai 2009 zählt der Service-Punkt ARBEIT 85 langzeitarbeitslose Personen mehr. Bocholt hat mit +82 Personen den stärksten Anstieg, Gronau mit -52 Personen den stärksten Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen.
Die Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent im Kreis Borken kann nicht auf die einzelnen Städte und Gemeinden herunter gebrochen werden. Dazu fehlt es an der gemeindebezogenen Zahl der zivilen Erwerbspersonen. Hilfsweise eignet sich für den Vergleich zwischen den Orten die Quote auf Basis der Bevölkerungsgruppe von 15 bis 65 Jahren. Diese Altersgruppe gilt nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch grundsätzlich als erwerbsfähig.
Für das Kreisgebiet liegt diese Quote bei 2,5 Prozent und ist damit um 0,1% gegenüber dem Vormonat gesunken. Einen leichten Anstieg der Quote gab es lediglich in Gescher mit +0,2 Prozentpunkten und Raesfeld mit +0,1 Prozentpunkten. In den übrigen Städten und Gemeinden ist die Quote um bis zu -0,2 Prozentpunkte leicht gefallen. Die höchste Belastung weist die Stadt Bocholt mit 3,6 Prozent aus, gefolgt von Borken und Gronau mit 3,5 Prozent. [/spoiler]

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein