Am Samstagabend im Festzelt am Michael stand alles unter einem Motto: Jubiläumsveranstaltung zum 55-jährigen Bestehen des Fanfarencorps Raesfeld sowie das damit verbundene Benefizkonzert, zugunsten der Stiftung „Kampf dem Bauchspeicheldrüsenkrebs“.
Auf Einladung der Fanfarencorps Raesfeld reisten neben dem Fanfarencorps Landsknechte Halver auch das Landespolizeiorchester NRW, unter der Leitung von Scott Lawton, in Raesfeld an.
Präsentiert von den drei Musikvereinen wurde ein bunter Reigen Musik quer durch die verschiedenen Musikrichtungen. Ein bunter Mix, der beim Publikum so gut ankam, dass sie am Ende gleich mehrere Zugaben forderten. Ein Highlight des Konzertes war sicherlich das gemeinsame Spielen aller drei Musikvereine. Hier wollte zum Schluss der Applaus nicht enden. „Nur einmal kurz haben wir zusammen gespielt, da klappte es schon auf Anhieb. Das Landespolizeiorchester ist halt eine Profikapelle, die einfach ihre Stücke spielen und wir Fanfaren spielen einfach mit“, sagte lachend Reinhard Bahde von den Raesfelder Fanfaren.
Beeindruckt über die Musik und das Können, aber auch über das Engagement zeigte sich Landrat Dr. Kai Zwicker. „Hier sieht man, dass Nachwuchsförderung in der Laienmusik einen hohen Stellenwert hat. Besonders toll finde ich aber, dass große Sponsoring für eine gute Sache“, so Landrat Zwicker.
„Ich bin beeindruckt, was der Fanfarencorps mit seinen 150 Musiker hier auf die Beine gestellt hat und mir ist heute deutlich geworden, dass hier kein Musikverein, sondern eine große Familie gespielt hat“, so Bürgermeister Andreas Grotendorst.
Alle drei Vereine an diesem Abend verbindet eins: Der Verlust ihres musikalischen Leiters, der vor einigen Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben ist.
Es kann kaum jemanden geholfen werden
Dies ist auch der Grund dafür, dass das Jubiläumskonzert auch gleichzeitig ein Benefizkonzert für die Ulmer Stiftung war. „Ich finde es ganz großartig, was die Raesfelder hier auf die Beine gestellt haben und erlebe dies zum 1. Mal“, so Prof. Dr. Hans Beger von der Stiftung Bauchspeicheldrüsenkrebs, Universitätsklinikum Ulm.
„Bauspeicheldrüsenkrebs ist eine schreckliche Erkrankung und ich konnte bis heute keinen richtig helfen, der geheilt werden wollte“, so Prof. Dr. Beger“, der aber die Hoffnung nicht aufgibt, Wege zur Beherrschung und Heilung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu finden.
Kurz notiert
Bauspeicheldrüsenkrebs gehört zu den bösartigsten Tumoren und hat von allen Krebsarten weltweit die schlechtesten Heilungschancen. Jährlich erkranken in Deutschland 9000 bis 12.000 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs. 95 %, der Erkranken sterben an der Erkrankung und die Hälfte, der erkrankten sterben noch im gleichen Jahr der Diagnosestellung. Mit Hauptursache zur Entstehung der Erkrankung gehört zu 40 % das Rauchen.
Spendenkonto der Stiftung:
Stiftung Bauchspeichedrüsenkrebs, Konto: 743 950 2691, IBAN DE73 6005 0101 7439 5026 91, BIC: SOLADEST600, BW Bank Ulm, BLZ: 600 501 01