Zu den aktuellen Diskussionen rund um das geplante Insektenschutzgesetz des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit erklärt der Vredener CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Röring:
„Das geplante Insektenschutzgesetz des Bundesumweltministeriums ist in seiner derzeitigen Form eine Zumutung für die deutsche Landwirtschaft! Der aktuelle Entwurf geht weit über den Beschluss im Rahmen des Aktionsprogramms Insektenschutz hinaus. Das ist so nicht hinnehmbar!
Die Ausweitung der geplanten Maßnahmen hätte erhebliche Folgen für die gesamte Landwirtschaft – vom Ackerbau, über den Wein-, Obst- und Gemüseanbau und die Fleisch- und Milcherzeugung bis hin zur Forstwirtschaft. Allein bei uns in NRW stehen rund 10% der Landesfläche unter Naturschutz. Ein Verbot der Anwendung von Pflanzenschutz würde vielen Landwirten die Grundlage zum Wirtschaften nehmen.“
Johannes Röring, der als Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft tätig ist, ergänzt:
„Im Rahmen des Green Deal der Europäischen Union werden die Leitlinien der Landwirtschaft für die nächsten Jahre gestellt. In der Farm-to-Fork-Strategie werden bereits konkrete Maßnahmen genannt, wie der Einsatz von Pflanzenschutz bis 2030 stetig verringert werden soll. Ein nationaler Alleingang ist in diesem Zusammenhang das völlig falsche Signal an die vielen Bäuerinnen und Bauern. Sie investieren seit Jahren massiv in Maßnahmen, die die Biodiversität auf den Äckern und Wiesen steigern. Das zeigt: Naturschutz und Biodiversität geht nur gemeinsam mit den Bäuerinnen und Bauern, nicht gegen sie! Die jetzige Vorgehensweise von Svenja Schulze gefährdet daher den kooperativen Ansatz, der in den letzten Jahren mit den Bäuerinnen und Bauern gefunden wurde.
Ich fordere daher Svenja Schulze dazu auf, nicht auf dem Rücken der Landwirtinnen und Landwirte Wahlkampf zu machen und stattdessen das Insektenschutzgesetz auf eine wissenschaftlich fundierte Grundlage zu stellen!“