ERLE. Unter der Regentschaft von König Martin Pierick und seiner Königin Andrea Heidermann, feierte der Erler Bürgerschützenverein am Wochenende sein traditionelles Schützenfest.

Den Auftakt bildete am Samstagabend nach der Schützenmesse in der St. Silvester-Kirche und unter großer Beteiligung die Gefallenenehrung Ehrenmal.
„Ich freue mich, heute hier eine so große Anzahl an Bürger und Schützen zu sehen. Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich. Auch in Erle forderte der Krieg viel Opfer. Ihre Namen sind hinter mir in Stein gemeißelt“, so Brömmel. „Lasst uns dankbar sein, dass wir seit nunmehr 74 Jahren in Frieden leben dürfen. Lasst uns dankbar sein, dass es uns gestattet wurde, unser Land wiederaufzubauen und dass wir mit dem Grundgesetz vor 70 Jahren und der Verfassung wieder Ordnung in unserem Land haben“, betonte Schützenpräsident Arno Brömmel in seine Ansprache am Ehrenmal.

In seiner Ansprache verwies Brömmel ferner auf die Symbole der dörflichen Gemeinschaft, die für die Erler als Zeichen von Verbundenheit stehen.

Die Kirche, die, wie er sagte, von den Vorvätern in Eigenleistung selbst gebaut wurde, und heute für gemeinschaftliches Tun und der Verbundenheit mit dem christlichen Glauben stehe. Nicht unerwähnt ließ der Präsident die Erler Femeiche, als Kraft und Stärke im Gerechtigkeitssinn. „Unsere Femeiche wäre nicht so alt geworden, hätte sie nicht so lange starke Wurzeln. Sie steht für unsere Liebe zur Natur, die es zu bewahren und zu schützen gilt“.

Mit dem Zita von Martin Luther „I have a dream“ und den Worten: „Lasst uns den Traum leben, wie er im Fundament unseres Ehrenmals in großen Buchstaben verewigt ist, den Traum von einer Welt in Einigkeit, Friede und Freiheit“, schloss der Präsident seine Ansprache.

Musikalisch begleitet wurde die Kranzniederlegung vom Kirchenchor von St. Silvester, den Raesfelder Burgmusikanten und dem Schermbecker Spielmannszug.

Anschließend feierte das Schützenvolk bei der langen Partynacht im Festzelt bis in die frühen Morgenstunden.