Spatenstich mit Verzögerung: Ein Grund zum Feiern für die Bürgergenossenschaft Erle eG und ihr weltweit einzigartiges Projekt – das Dorfgemeinschaftshaus HUB Erle.
Die Bürgergenossenschaft „Wir in Erle“ hat allen Grund zur Freude! Mit etwas Verspätung – schließlich ist die Baugrube bereits ausgehoben – wird am Samstag, den 21. Dezember um 11 Uhr der langsehnte symbolische Spatenstich für das neue HUB Erle gefeiert. Doch wie heißt es so schön? Besser spät als nie!
Ein Spatenstich mit vollem Programm
Das Ereignis wird mit einem feierlichen Programm begonnen, das weit über den symbolischen Akt hinausgeht. Nicht nur ein bisschen Sand wird in die Luft geworfen, sondern die Feier wird kulinarisch untermalt. Die Wirte Arno Brömmel und Christian Lipfert sorgen für das leibliche Wohl: Es gibt Grünkohl, Gulaschsuppe und in der Hütte vor Brömmels Lokal fließen Bier, Glühwein und andere Kaltgetränke. Ein Event, das mehr als nur Baustellenstaub zu bieten hat.
Rückblick: Der Weg zum Spatenstich
Der symbolische Meilenstein ist das Ergebnis eines langen und nicht immer einfachen Weges. Bereits am 6. Juli 2024 stimmten die Bürgerinnen und Bürger der Genossenschaft mit überwältigender Mehrheit von 265 Ja-Stimmen und nur einer Enthaltung für das Millionenprojekt. Wer hatte damals gedacht, dass in einem Schützenfestzelt in Erle ein Beschluss gefasst würde, eine Kneipe für über 3 Millionen Euro zu bauen? Andreas Grotendorst, Vorstand, brachte es damals auf den Punkt: „Keiner hätte 10 Cent daraufgesetzt.“
Doch bevor der erste Spaten den Boden berührte, begann der Finanzierungs-Marathon. Gesucht musste gefunden und viele Details geplant werden. Schließlich fiel am 31. November 2023 der Startschuss – und die ersten Bauzäune standen bereit.
Das Bautagebuch: Von Baggern und Überraschungen
Der Bau begann spektakulär, und es gab einige Überraschungen. Mit dem ersten Schneefall am 22. November rückten die Bagger an, um die obersten Erdschichten abzutragen. Nur wenige Tage später, am 30. November, wurden die Träger für die Stahleisenwände gesetzt, um den Bürgersteig zu stabilisieren.
Der 10. November brachte eine unerwartete Entdeckung ans Tageslicht: Ein Bagger stieß zufällig auf einen alten, 30.000 Liter fassenden Öltank, der seit mindestens 60 Jahren in der Erde schlummerte. Die Überraschung war groß, denn weder Dirk noch Johannes Böckenhoff hatten eine Ahnung, dass dieses Relikt dort verborgen lag.
Einladung an alle Mitglieder
Nun, da die ersten Schritte getan sind, lädt die Bürgergenossenschaft alle Mitglieder herzlich ein, diesen symbolischen Meilenstein gemeinsam zu feiern. Der Spatenstich markiert nicht nur den Beginn eines Bauprojekts, sondern auch das Engagement und die Gemeinschaft, die hinter diesem Vorhaben stehen.