Seit Wochen wird im „Museum am Schloss“ gesägt, gebaut und kräftig zugepackt. Im
Dachgeschoss legen Mitglieder des Heimatvereins Raesfeld zukunftsweisende Bausteine für den Aus- und Aufbau Raesfelder Heimatgeschichte.
Die neuen Räume sollen nach Fertigstellung für die Aufbewahrung von historischen Unterlagen und elektronischer Datensammlungen sowie als Besprechungsraum genutzt werden.
Dank der vielen freiwilligen Helfer, die sich nicht haben abschrecken lassen, wenn es am Bau hakte, kann sich das Ergebnis mittlerweile sehen lassen und erste bauliche Erfolge sind sichtbar. „Uns fehlten einfach Räumlichkeiten für interne Arbeitseinsätze, in den auch mal Papiere über Tage liegen gelassen werden können oder auch Platz, um Unterlagen zu lagern.
Auch für Treffen von kleinen Arbeitsgruppen gibt es keinen Raum“, begründet Richard Sühling, Vorsitzender des Heimatvereins, die Baumaßnahmen.
Bis es aber erst einmal so weit war, dass mit den Umbaumaßnahmen begonnen werden konnte, verstrichen etliche Jahre. Vor sechs Jahren stellte der Heimatverein einen Genehmigungsantrag bei der Gemeinde, die Eigentümerin des Gebäudes ist.
„Das Wichtigste war es, den ursprünglichen Charakter des mehr als 250 Jahre alten Ackerbürgerhauses nicht zu verändern, da das Haus unter Denkmalschutz steht“, so Richard Sühling.
Rund 25.000 Euro kostet der Umbau, wovon der größte Teil der Summe vom Heimatverein selber getragen wird. „Das Team hat mit viele Elan und großer Ausdauer den Dachausbau voran getrieben. Damit haben sie für sie für die nachfolgende Generation optimale Bedingungen für die Bewahrung der Heimatgeschichte geschaffen“, lobt Martin Tesing, erster Beigeordneter, das ehrenamtliche Engagement.
„Dieser gelungene Dachausbau ist ein Paradebeispiel für die hervorragende Teamarbeit hier vor Ort und eine Bereicherung für die Gemeinde Raesfeld und des Heimatvereins“, so Dr. Raoul G. Wild, Vorstandsmitglied der Sparkasse Westmünsterland, der bei seinem Besuch am Freitagmorgen eine finanzielle Unterstützung von 5000 Euro im Gepäck hatte.