Grußwort zum Jahreswechsel 2011 / 2012 vom Schermbecker Bürgermeister Ernst Christoph Grüter

Sehr geehrte Schermbeckerinnen und Schermbecker,

den bevorstehenden Jahreswechsel möchte ich wie viele andere Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu nutzen, um einen persönlichen Rückblick auf das vergangene Jahr und die nahe Zukunft zu richten.

Geprägt von vielen Berichten über schmerzliche Auswirkungen der Währungs- und Schuldenkrisen in anderen Nationen präsentierte sich Deutschland mit einem beachtenswerten Wirtschaftswachstum im Jahr 2011. Dies bewahrte uns glücklicherweise vor schmerzlicheren Einschnitten. Die überwiegend gute Lage der gewerblichen Wirtschaft hat die hohe Schuldenlast und Finanzlage der Kommunen aber nur in maßvollem Umfang verbessert. Fortgesetzter Schuldenabbau und Ausgabendisziplin werden daher im Schermbecker Nothaushalt weiterhin wichtige Handlungsprinzipien sein. Wie andere öffentliche Finanzhaushalte steht Schermbeck vor der besonderen Herausforderung, die kommunalen Ausgaben an eine unzureichende Finanzausstattung anpassen zu müssen. Weil dies einer gemeinschaftlichen Anstrengung bedarf, hatte die Bürgerschaft im Jahr 2011 erstmals in einem öffentlichen Forum Gelegenheit, sich über den Gemeindehaushalt zu informieren und ihre Ideen zur Haushaltsoptimierung vorzutragen.

Ich hoffe, dass zwischen der Bürgerschaft, Kommunalpolitik und Verwaltung weiterhin ein offener Dialog zu anstehenden Fragen fortgesetzt und intensiviert wird.

Um den Einwohnern Schermbecks auch zukünftig eine bedarfsorientierte Infrastruktur anbieten zu können, verbleibt für die Neuerrichtung bzw. den weiteren Betrieb von bestehenden Gemeinschaftseinrichtungen zunehmend nur noch eine Finanzierung außerhalb des Gemeindehaushaltes. Im Rahmen von zwei gelungenen Projekten hat Schermbeck in diesem Jahr hierzu seine Zukunftsfähigkeit unter Beweis gestellt:

1. Der Weiterbetrieb des ehemals kommunalen Hallenbades wurde vollständig in die Verantwortung eines Trägervereins übertragen. 2. Die Errichtung und die Unterhaltung eines Dorfgemeinschaftshauses in Altschermbeck erfolgt durch Eigenleistung von Vereinen in diesem Ortsteil.

Den Verantwortlichen und allen Mitwirkenden möchte ich an dieser Stelle besonders für ihre Mitarbeit danken. Diese Projekte können möglicherweise Vorreiter für weitere Infrastrukturbereiche sein.

Die Gemeinde Schermbeck hat in diesem Jahr mit folgenden vorrangigen Projekten den Ausbau bzw. den Erhalt kommunaler Einrichtungen verfolgt: energetische Sanierung der Feuerwehrgerätehäuser und Turnhalle Gahlen, Sanierung der Lüftungsanlage und Hallendecke in der Dreifachsporthalle aus Mitteln des Konjunkturpaket II; Neubau einer Feuerwehrfahrzeughalle; Endausbau der „Kastanienstraße“ zum verkehrsberuhigten Bereich; tlw. Sanierung des Abwasserkanals an der „Malberger Straße“, Neubau eines Abwasserkanals in einem Teilabschnitt des „Dammer Weges“; Schaffung von Bauplanungsrecht für das Baugebiet „Am Mühlenbach“ / Hallenbad.

Diese Projekte verdeutlichen ansatzweise die vielfältigen Aufgaben unserer Gemeinde, um den Mitbürgerinnen und Mitbürger auch zukünftig ein lebenswertes Schermbeck anbieten zu können. Ohne die Unterstützung unzähliger Ehrenamtlicher in den Kirchen, Vereinen, Verbänden und Organisationen sowie den Sponsoren aus der heimischen Wirtschaft, die sich sozial, kulturell oder sportlich engagieren, könnten viele wichtige Angebote in unser Gemeinde nur noch sehr eingeschränkt oder gar nicht mehr angeboten werden. Ihnen gilt mein besonderer Dank an dieser Stelle und der Wunsch, dass sie ihren unverzichtbaren Einsatz zum Wohle unserer Einwohner und Gemeinde weiterhin fortsetzen.

Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern wünsche ich auch im Namen des Rates und der Gemeindemitarbeiter/innen viel Gesundheit, Erfolg und Glück im Jahr 2012.

Schermbeck, im Dezember 2011

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