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Da haben sich die Mitglieder des Raesfelder Ortsmarketings so richtig ins Zeug gelegt. Denn seit einigen Wochen gibt es in der Erler Ortsmitte drei Geschichtstafeln, welche die wichtigsten und touristisch attraktivsten Bauten beschreiben.
Zum Beispiel die Tafel vor der Volksbank. Hier bekommt der Leser alle historischen Informationen über Brömmel-Wilms. Leider wird dort nicht der schöne Saal von Brömmel-Wilms beschrieben, aber das ist ja eigentlich auch nicht notwendig, denn uns Erlern ist er ja bestens bekannt. Dann gibt es noch eine weitere Tafel, die das Haus Dahmen darstellt und dann „last not least“ die Gaststätte Schneemann. Beides sicherlich hochinteressant, aber werden auch die Touristen dadurch inspiriert, sich mit der Vergangenheit dieser Bauten zu beschäftigen? Und wie hoch ist der Informationswert? Aber wenn die alte Gaststätte Schneemann nicht mehr sein sollte, wird dort wenigstens noch ein Hinweisschild existieren vielleicht mit dem Untertitel „damals und heute“
„Die Texte sind etwas knapp gehalten, aber vielleicht will man dem hastigen Tourist (gibt es die in Erle eigentlich überhaupt, ich meine in statistisch zählbaren Mengen und nicht nur um die Femeiche versammelt), überfordern.“
So sollte der Satz eigentlich enden.
Meine ganz persönliche Meinung dazu:
Der Informationswert der Fotos ist sicherlich gegeben. Ich finde die Idee ausgezeichnet, das man „live“ am Objekt das Foto aus dem früheren Erle mit der Jetzt-Situation vergleichen kann.
Die Texte sind etwas knapp gehalten, aber vielleicht will man dem hastigen Tourist (gibt es die in Erle eigentlich überhaupt, ich meine in statistisch zählbaren Mengen und nicht nur um die Femeiche versammelt)
Die optische Lösung finde ich allerdings, wie man hier so sagt, potthässlich. Die Tafeln passen einfach nicht zum Dorfbild. Sie erscheinen mit zu kalt, zu abweisend, als Fremdkörper halt.
Und das unser Dorf mit dem unseeligen „Raesfeld“-lastigen Logo des Ortsmarketing überschwemmt wird (man denke nur an diese komischen Ortseingangshinweistafeln) ist mir auch ein Dorn im Auge.
Mir hätte es wesentlich besser gefallen, wenn diese Tafeln in einer Form hergestellt worden wären, die sich mehr dem Umfeld angepasst hätten, wie die schönen Hinweistafeln des Erler Heimatvereins z.B.
Jetzt haben wir einen kuriosen Mischmasch: Schöne Tafeln vom Erler Verein, hässliche Tafeln von Raesfeld.