Frauen rüsten auf – Empfehlung der Polizei

Fakt ist, dass nach den Geschehnissen in Köln die Frauen berechtigt Angst haben. Die Übergriffe in der Silvesternacht in Köln haben das Sicherheitsempfinden vieler Menschen in Deutschland erheblich erschüttert. Was in Köln und anderen Städten vorgefallen ist, hat Folgen.
Die Frauen sich rüsten auf mit Pfefferspray, denn sie fühlen sich vielerorts durch die staatlichen Behörden nicht mehr ausreichend geschützt und zweifeln, ob die Sicherheitsbehörden noch in der Lage sind, sie vor Übergriffen zu schützen. Da läuft momentan so wichtig was aus dem „Ruder“, denn ein Patentrezept hat auch unsere Regierung nicht parat.

Pfefferspray (640x480)
Empfehlungen der Polizei in großen Menschenmengen

1. Was sollten insbesondere Frauen beachten, die sich in einer großen Menschenmenge aufhalten?
Wer eine Gruppe – womöglich betrunkener – pöbelnder Männer beobachtet und ein ungutes Gefühl hat, macht besser einen großen Bogen um sie herum. Gerade bei Menschenansammlungen wie an Fasching sollte man darauf verstärkt achten. Am besten schützt jedoch die Gruppe. Gerade in diesen Situationen und nachts hilft es, nicht allein, sondern mit mehreren unterwegs zu sein.

Angetanz und ausgeraubt

2. Angetanzt und ausgeraubt – wie kann man sich davor schützen?
Idealerweise sollte man solche Situationen von vorneherein vermeiden. Dies ist bei großen Menschenansammlungen und im dichten Gedränge nicht immer möglich. Auch hier kann die Gruppe schützen. Denn Täter können bei Personen, die allein unterwegs sind, eher Beute machen.

Wie soll sich Frau verhalten?
3. Wie sollte ich mich verhalten, wenn ich mich in Bus oder Bahn bedroht fühle?
Die Situation so schnell es geht verlassen. Keinesfalls sollte man sich auf Diskussionen mit den Tätern einlassen oder sie provozieren. Wenn es irgendwie geht, sollten Frauen rasch weggehen und sich in Sicherheit begeben. Ist das nicht möglich, können sie laut um Hilfe rufen und Zeugen direkt ansprechen, z.B. „Sie da in der roten Jacke, bitte rufen Sie die Polizei.“ Das Opfer sollte die Angreifer niemals duzen, sondern siezen. Das hilft Außenstehenden zu erkennen, dass es keine private Situation ist.

An wen sollen sich die Opfer wenden
4. An wen sollten Opfer sich wenden? Was hilft, um die Täter im Nachhinein zu identifizieren?
Es ist wichtig Anzeige zu erstatten, sonst können Täter gar nicht erst verfolgt und gestoppt werden. Nach traumatisierenden Situationen ist auf jeden Fall eine Opferberatungsstelle ein weiterer Anlaufpunkt, um das Geschehen verarbeiten zu können. Wenn möglich sollten sich Opfer während der Tat Auffälligkeiten am Täter merken, z.B. eine Tätowierung. Das hilft später bei der Identifizierung. Quelle: Polizei

www.polizei-beratung.de

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