FDP möchte möchte im Rat von der Digitalisierung profitieren

Digitalisierung der Ratsarbeit soll ein Punkt der Tagesordnung bei der nächsten Sitzung des Hauptausschusses sein.

In einem Antrag an die Verwaltung Raesfeld beantragt die FDP-Fraktion Raesfeld die Einführung einer möglichst komplett papierlosen Vorlagenverarbeitung.

Dies soll beinhalten, dass jedes Rats- und Ausschussmitglied Zugang zum Ratsinformationssystem habe und somit die dort hinterlegten Dokumente wahlweise mit einem PC, Laptop, Tablet oder Mobiltelefon herunterladen und in den Sitzungen nutzen.

„Im Rahmen der digitalen Transformation sollte der Rat der Gemeinde Raesfeld Vorbild sein und von den Möglichkeiten der Digitalisierung profitieren. Die FDP-Fraktion beantragt der einmaligen Investition in diesem Jahr stehen dabei dauerhafte Einsparungen im Bereich Personal-, Papier-, Toner-, Instandhaltungs- und Porto-Kosten gegenüber“, lautet die Begründung von Christoph Stephan, Fraktionsvorsitzender. Dies führe neben dauerhaften Einsparungen im Prozessablauf der Verwaltung zudem zu einer nachhaltigen Reduktion des Ressourcenverbrauchs, heißt es weiter.

Dabei sei die Beihilfe einer zentralen Bereitstellung vorzuziehen, da hierdurch den Rats- und Ausschussmitgliedern die Möglichkeit bleibt, bei der Wahl des eigenen Gerätes auch Gebrauchtgeräte oder bereits vorhandene Geräte zu verwenden. Unnötiger Ressourcenverbrauch für Zweitgeräte wird vermieden.

Allerdings könne auf Antrag die Verwaltung auf Antrag Dokumente auch weiterhin in Papierform zur Verfügung stellen. Christoph Stephan: „Die Wahlfreiheit, wie Rats- und Ausschussarbeit geleistet wird, bleibt somit weiter für alle gewährleistet“. Die Bereitstellung eines Livestreams der Rats- und Ausschusssitzungen erlaube es allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch in der aktuellen, pandemischen Lage weiterhin an der politischen Arbeit teilzuhaben. Dies fördere darüber hinaus auch nach Überwindung der aktuellen Situation die Akzeptanz für politische Entscheidungen durch mehr Transparenz, heißt es weiter.

Dies wird Thema in der kommenden Ausschusssitzung am Montag, 11.01.2021 sein.

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Petra Bosse (alias celawie) Freie Journalistin - Kontakt: redaktion[at]heimatreport.de - Beiträge aus der Region, für die Region! Hinweise Kommentare: Bitte beachtet die Netiquette - Kennzeichnen Sie den Kommentar mit Ihrem Namen. Benutzten Sie dabei keine anonymen Namen. Mailadressen und andere persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Wir behalten uns vor, Kommentare zu löschen, die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Mit dem Abgeben eines Kommentars erklären Sie Ihr Einverständnis, dass Ihr Benutzername und der Kommentartext in Gänze oder in Auszügen auf Heimatreport zitiert werden kann. Achten Sie auf einen sachlichen Umgangston! Beleidigende, diskriminierende oder anstößige Kommentare, die gegen das Gesetz verstoßen, löscht die Redaktion.

1 Kommentar

  1. Live-Stream von Rats- & Ausschusssitzungen?
    Finde ich sehr gut 👍👍😁!
    Gerade in Zeiten von Fake-News & Verschwörungstheorien ist Transparenz wichtig und richtig, Entscheidungen können besser nachvollzogen werden.
    Was man auch nicht vergessen sollte: Politik kommt damit näher an die Bürgerinnen & Bürger. Jugendliche & Heranwachsende können der Entscheidungsfindung einzelner, sie betreffende Themen direkt beiwohnen, was eine weitere Demokratisierung auf kommunaler Ebene fördert.

    Deshalb: Alles richtig gemacht, liebe FDP – den Live-Stream hatte ja die SPD Raesfeld schon im Wahlkampf gefordert 😁👍

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