
Hundescheiße und Co. Damit müssen sich in unserer Gemeinde mittlerweile die Politiker und Ratsmitglieder beschäftigen. Und wer kennt dieses Problem der vielen stinkenden Tretminen nicht? Egal wohin man tritt, auf Spielplätzen, Waldwege, Bürgersteigen, Parkanlagen, immer muss man damit rechnen, in eine braune und stinkende Masse zu treten. Hans Guck in die Luft und die Landschaft genießen ist fast manchmal nicht mehr möglich. Wie eine grasende Kuh, den Blick immer auf die Straße gerichtet, ist die letzte Möglichkeit, sauberen Fußes wieder nach Hause zu kommen.
Wer das in Toronto jemanden das erzählen würde, der kann garantiert sicher sein, ausgelacht zu werden. Denn hier in dieser Millionenstatt gelten ganz einfache Regeln: Wenn ein Hund auf die Straße oder in öffentlichen Anlagen macht, und der Halter das nicht wegräumt, den erwarten hohe Strafen.
Egal wo ich während meines zwei wöchentlichen Aufenthaltes war, Tretminen entdeckte ich nirgendwo. Es ist hier eine Selbstverständlichkeit, die Tüte aus der Tasche zu ziehen und die Scheiße seines Vierbeiners sofort zu entsorgen.
An den Niagarafällen wurde ich sogar zufällig Zeuge einer ganz besonderen Art und Weise der Entsorgung. Bevor der Hund abdrückte, zog die Hundehalterin schnell eine Tüte aus der Tasche und das faltbare Klo wurde kurzerhand unter dem Po des Hundes gehalten.
Was unterscheidet uns Raesfelder und Erler nur von den Kanadiern? Vielleicht die Einsicht, dass wir nicht alleine auf dieser Welt leben und auch Sorge für das Wohl unserer Mitmenschen tragen müssen?