Fallrohrklau? Ohne mich. Polizei gibt Tipps gegen Metalldiebe

Die letzten Wochen waren die Zeit der Metalldiebe. Vom Blumenkübel über Regenfallrohre, vom Stromkabel bis zur tonnenschweren Metallplatte – die Diebe machen alles an Buntmetallen zu Geld, was sich irgendwie fortschaffen lässt. Je höher der Wert der Metalle steigt, desto häufiger werden sie gestohlen. Dabei gehört Kupfer zu dem beliebsteten Stehlgut, weil die Wiederverwendung von Kupfer relativ einfach ist.

Dementsprechend sind die Preise für Kupferschrott vergleichsweise hoch. Dies ist auch der Grund, weshalb Regenfallrohre so häufig gestohlen werden. Nach den Erfahrungen der Polizei lösen die Täter in der Nacht vor dem eigentlichen Diebstahl bereits die Schrauben der Befestigungsschellen. So brauchen die Langfinger dann in der Tatnacht nur noch die Rohre auseinander ziehen und abtransportieren. Von daher sollte jeder Hausbesitzer die Verschraubungen regelmäßig überprüfen. Möglichkeiten der Verhinderung solcher Diebstähle, die in der Regel gut vorbereitet werden, gibt es dennoch. Diebstähle lassen sich zum Beispiel durch das Verlöten oder Verschweißen der Einzelteile verhindern. Ansprechpartner dafür sind die entsprechenden Fachbetriebe. Alle Anwohner in Wohngebieten sollten sensibler im Umgang mit verdächtigen Feststellungen von Personen oder Fahrzeugen sein. Die Täter sehen sich den Tatort, die Sicherungsmaßnahmen sowie gewisse Abläufe in der Regel im Vorfeld an. Durch offenes Ansprechen und die Aufforderung sich auszuweisen, können potentielle Täter abgeschreckt werden. Auch die Weitergabe von Kennzeichen der benutzten Fahrzeuge an die Polizei unter der Rufnummer 110 schränkt die Möglichkeiten der Täter weiter ein.

Auf Baustellen sollten hochwertige Werkzeuge und Baustoffe grundsätzlich in sicheren Räumen, zum Beispiel in einem Keller mit stabiler Tür, aufbewahrt werden. Markierungen oder Kennzeichnungen der Fallrohre bringen kaum etwas, da das Material in der Regel schnell eingeschmolzen beziehungsweise weiterverarbeitet wird. Weitergehende Hinweise geben Ihnen gern die Mitarbeiter des Kommissariates Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Borken unter der Telefonnummer 02861 – 9000 oder per Mail unter [email protected].

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