Kerzen leuchteten – Auf dem Boden war ein großes Friedenszeichen mit einer weißen Taube gemalt. Raesfelder zeigen sich sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine
Raesfeld. Es war schon ein bedrückender Donnerstagabend in Raesfeld. Rund 250 Menschen folgten der Einladung Raesfelder Fraktionen und Bürgermeister Martin Tesing zur Mahnwache, um gemeinsam ein Zeichen für den Frieden in der Ukraine und in der Welt zu setzen.
„Es ist uns ein Anliegen und wichtig, hier und jetzt Solidarität mit der Ukraine, aber auch mit den russischen Widerstandskämpfern zu zeigen“, so Volker van Wasen (UWG).
Unvorstellbares Leid
„Der Angriff Russlands bringt unvorstellbares Leid über zahlreiche Menschen und ihre Familien. Wir sind heute hier zusammengekommen, um unseren Protest auszudrücken“, sagte Bürgermeister Martin Tesing. Und weiter: „Wir in Raesfeld stehen für ein friedliches Zusammenleben in unseren Nachbarschaften, in unserer Gemeinde und auch über unsere Staatsgrenzen hinweg“.
Bundestagsabgeordnete Nadine Heselhaus (SPD): „Lassen Sie uns auch weiter an der Solidarität festhalten, denn wir werden sie noch eine Weile brauchen“, sagte sie und sich sehr emotional und betroffen, aber auch beeindruckt über die Solidarität in Raesfeld zeigte.
Musikalisch untermalt wurde die Mahnwache von Liedermacher Heiko Nickelmann und einigen seiner musikalischen Freunde. Mit seinen Songs „Komm, wir ziehen in den Frieden“, „We are the Word“ und „Wozu sind Kriege da?“ sprach er in seinen Songs das aus, was ganz viele Menschen, weltweit denken – auch in Raesfeld. „Warum müssen Soldaten losmarschieren, um Menschen zu ermorden. Mach mir das mal klar. Wozu sind Kriege da?“, sang Franziska Ossing. Eine Frage sicherlich, die nicht so schnell an diesem Abend beantwortet werden konnte.