Dreiteilige Seminarreihe des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Kreises Borken zu „Depressionen im Alter“ beginnt am 13. Oktober 2015 / Möglichkeiten der Vorbeugung und Therapie werden vorgestellt
Kreis Borken (pd). Graue Regenwolken und kurze Tage drücken im Herbst bei vielen Menschen auf die Stimmung. Besonders in der dunklen Jahreszeit haben Depressionen Hochkonjunktur, gerade bei Menschen im Alter. Denn wenn die körperlichen Kräfte nachlassen, wirkt sich das häufig auch auf das seelische Wohlbefinden aus.
Depression gehört dabei zu den häufigsten seelischen Erkrankungen im Alter. Und obwohl Depressionen sehr häufig vorkommen, werden sie in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen, oft werden sie missverstanden. Aufgrund der hohen Nachfrage in den vergangenen Jahren greift der Sozialpsychiatrische Dienst des Kreises Borken das Thema nun erneut auf: Am 13. Oktober und an den beiden darauffolgenden Dienstagen bietet er das dreiteilige Seminar „Depression im Alter – was kann ich tun“ an.

Die Seminarreihe richtet sich an interessierte Senioren, deren Angehörigen sowie auch Fachkräfte. Stattfinden wird sie jeweils in der Zeit von 15.30 bis 17.00 Uhr im Pfarrheim der katholischen Kirchengemeinde St. Pankratius und St. Marien, Kirchplatz 12a, in Gescher. Das Angebot ist kostenfrei.
Depression ist nicht Ausdruck eines persönlichen Versagens, sondern eine schwerwiegende Erkrankung, die jeden treffen kann, unabhängig von Alter und sozialem Stand. Manchmal ist es nur schwer, sie von einer alltäglichen Verstimmung oder einer Lebenskrise zu unterscheiden. Häufig stehen körperliche Erkrankungen im Vordergrund – Depression wird im Alter häufig nicht erkannt oder unterschätzt. Dabei gibt es heute viele Möglichkeiten, der Altersdepression vorzubeugen bzw. sie zu therapieren.
Hierüber wird der Sozialpsychiatrische Dienst des Kreises nun im Rahmen der dreiteiligen Seminarreihe informieren. Die Reihe beginnt am 13. Oktober mit dem Thema „Ursachen und Symptome einer Depression“. Am 20. Oktober stellt dann Dr. Mechthild Römer (Ärztin und Psychotherapeutin) Behandlungsmöglichkeiten und Therapieformen vor. Am 27. Oktober geht es schließlich um Fragen, wie „Was kann ich tun, damit ich gesund werde bzw. bleibe?“ und „Wie kann ich als Angehöriger helfen?“ Geleitet wird die Seminarreihe von den Diplom-Sozialarbeiterinnen Brigitte Brauns und Ute Herterich vom Fachbereich Gesundheit des Kreises Borken.
Anmeldungen sind möglich beim Kreis Borken, Fachbereich Gesundheit, Nebenstelle Ahaus, unter den Telefonnummern 02561/912-144 und 02561/912-139 oder per E-Mail an: [email protected].