Die Gebühren für die Raesfelder Straßenreinigung passen sich nach 13 Jahren den allgemeinen Preissteigerungen an
Höhere Löhne, teurerer Sprit – diese Entwicklung macht auch vor den Straßenreinigungsgebühren in Raesfeld nicht halt.
Die steigen jetzt zum Beginn des kommenden Jahres auf 1,12 Euro (bislang 0,97 Euro) je Meter Grundstücksseite. Für eine Fläche mit einer Grundstücksseite von 25 Metern bedeutet das etwa eine jährliche Gebührenerhöhung um 3,75 Euro. Die dafür notwendige Änderung der Gebührensatzung hat jetzt der Gemeinderat beschlossen.
Personal und Kraftstoff deutlich teurer
Die Straßenreinigung in Raesfeld wird von der Firma Logermann durchgeführt. Die hat die Gebührenerhöhung vor allem mit stark gestiegenen Kosten für Personal und Kraftstoff begründet. Doch ob eine solche Erhöhung erfolgt, basiert auf den Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Und die waren im Fall von Sprit- und Lohnkosten eindeutig.
So seien die Dieselpreise seit 2009, also dem Jahr der letzten Gebührenerhöhung, um rund 59 Prozent gestiegen. Die Lohnkosten hätten sich in diesem Zeitraum um etwa 40 Prozent erhöht. Und schon bei einem Anstieg um zehn Prozent können die Gebühren steigen.
29 Prozent Plus für Reinigungsfirma
Unterm Strich bekommt das Reinigungsunternehmen ab 2023 rund 29 Prozent mehr Geld von der Gemeinde. Das übrigens gibt davon mit 40 Prozent den Löwenanteil für Reparatur- und Unterhaltungskosten aus, 35 Prozent fließen in die Löhne der Mitarbeitenden und für 25 Prozent müsse das Unternehmen Kraftstoff kaufen.