Die historische Femeiche in Erle hat Konkurrenz bekommen

 

1000-jährige Predigt-Ulme in Raesfeld-Homer

Damit die Pättkesfahrer nicht mehr suchen müssen und den Baum finden,  hat Heimatverein Homer ein Hinweisschild mit der Geschichte der Ulme aufgestellt. Die Geschichtstafel der zirka 1000-jährigen Predigt-Ulme steht  auf den Hof Grunden in Homer.1000-jährige Ulme1

Die Geschichte der 1200-jährigen Femeiche ist über Erles Grenzen bekannt. Nun gibt es noch einen alten Baum, gleich in der Nachbarschaft Homer. Wie die Erler Eiche hat auch die knorrige Ulme  eine lange Geschichte. Botanisch handelt es sich um  eine Flatterulme, auch bekannt als Flatterrüster.

Am Haus des Bauern Winkelschulte ging damals die älteste Fahrstraße, der alte Borkener-Weseler Weg vorbei  und ging von da aus über in die Gernemanns-Stegge. So wurde berichtet, dass sich früher unter dem Baum im 16. Und 17. Jahrhundert wallfahrende  Pilger ausruhten, die auf ihren Weg  in einer Prozession zum wundertätigen Bild es Heiligen Antonius nach Wesel hier an dem Baum vorbei kamen. Weiter wird erzählt, dass im Baum zwischen den knorrigen Stümpfen der Krone ein Predigtstuhl eingerichtet worden war, wo der der begleitende Prozessionspfarrer Messen abhielt.1000-jährige Ulme
Durch einen Funkenflug  beim Dreschen geriet die anliegende Scheune im Oktober 1959 in Brand. Auch das Wohnhaus wurde zum Raub der Flammen und obwohl die Feuerwehr zeitweise ihre Spitzen mehr auf den historischen Baum  als auf das Wohnhaus richtete, trug der Baum schwere Schäden davon. Gerade mal die Hälfte des bizarren Baumveteranen  zeigte im folgenden Jahr  wieder neues Grün. Sagen berichten auch, das früher von dem heiligen Baum weder Ast noch Blatt aufgesammelt werden durfte. Und wer es dann doch wagte und sein Holz sogar auf dem Herdfeuer verbrannte, dem erschiene eine große schwarze Dogge, welche sich an das Feuer legte und erst wieder verschwand, wenn das Holz oder Asche wieder unter dem Baum zurück gelegt wurde.
Nach getaner Arbeit kam zwar keine schwarze  Dogge, aber ein Schnäpschen zur Belohnung für die fleißigen Helfer machte die Runde.

  

 

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