Coronahilfe: Angestellte in Raesfelder Pflegeeinrichtungen erhalten Gutscheine

142 Beschäftigte der drei Senioreneinrichtungen in Raesfeld erhalten 100-Euro-Gutscheine des Ortsmarketings – 20.000 Euro für in Not geratene Vereine

Die CDU hatte mit Schreiben vom 22.01.2021 einen Antrag auf Gewährung einer finanziellen Anerkennung für Menschen, die in der Pandemie besonders viel leisten, gestellt.

Dies war, neben der finanziellen Unterstüzung für Vereine, Thema in der Haupt- und Finanzausschusssitzung am Montag. Laut Beschluss erhalten nun alle 142 Beschäftigte der Senioreneinrichtung St. Martin, Haus an der Gartenstraße in Raesfeld und Betreues Wohnen und Tagespflege Erle einen 100 Euro Gutschein für Pflegekräfte, die besonders in der Pandemie sehr viel leisten.

Die Verwaltung wird nun die Gutscheine in entsprechender Stückzahl an die drei Senioreneinrichtungen mit der Bitte um Weiterleitung an ihre Beschäftigte überreichen.

Schon im vergangenem Jahr gab es eine hitzige Debatte im Rat nach einem Antrag der UWG, dass die Verwaltung ein Corona-Hilfsprogramm zur Linderung der Not der Gemeinde in Höhe von 50. 000 Euro bereitzustellen. Und auch der jetzige Antrag wurde vorab von der UWG Raesfeld nicht ohne Kritik hingenommen. Wie Johannes Lülf in seinem Schreiben an die Verwaltung mitteilte, sei er der Auffassung, dass für die außerordentlichen Leistungen der Pflegekräfte eine besondere Würdigung dieser Gruppe zwangsläufig zu Frustrationen bei all den anderen Menschen führen könne, die ebenfalls außerordentlich in anderen Berufsgruppen leisten.

Raesfelder Musikvereine erhalten Unterstüzung

Was die in Not geratene Vereinswelt in Raesfeld in Zeiten von Corona anbelangt, stellt die Gemeinde für bis zu 20.000 Euro bereit. Voraussetzung war, dass die Vereine von Bund und Land keine entsprechende Unterstützung erhalten. Das Land NRW hat zur Unterstützung von Vereinen allgemein und Sportvereinen im Besonderen zwei Sonderprogramme aufgelegt. Das Sonderprogramm „Heimat“ ist mit 50 Mio.€  aufgelegt worden, die Soforthilfe „Sport“ mit 10 Mio €. Bei den örtlichen Sportvereinen rechnet die Gemeinde nicht mit dieser Dramatik.

Laut Markus Büsken, Erster Beigeordneter, seien zwar bei den Sportvereinen durch die ausgefallenen Spielbetriebe einerseits Einnahmen durch fehlende Eintrittsgelder weggefallen. Auf der anderen Seite haben sich aber auch die Aufwendungen durch ausgefallene Übungsleiterstunden deutlich reduziert.

Erhebliche finanzielle Schieflage

Anders sehe es bei den drei nach Einschätzung der Verwaltung großen Raesfelder Musikvereinen Burgmusikanten, Erler Jäger uns Fanfarencorps aus. Hier könne es finanzielle Engpässe geben. Seit mehr als einem Jahr seien hier die für eine qualitativ hochwertige musikalische Ausbildung erforderlichen Einnahmen durch Auftritte bei Schützenfesten etc. vollständig weggebrochen. „Ein weiteres ‚Coronajahr‘ ohne die dringend benötigten Einnahmen aus Musikauftritten wird alle drei Musikvereine vermutlich in eine erhebliche finanzielle Schieflage bringen“, begründete Büsken den Antrag.

Im Ergebnis schlugt die Verwaltung vor, dass sich alle Raesfelder Vereine, die einen Antrag auf finanzielle Unterstützung aus einem der beiden Landesprogramme gestellt haben, sich parallel auch an die Gemeinde Raesfeld wenden sollen.

Das Land NRW hat zur Unterstützung von Vereinen allgemein und Sportvereinen im Besonderen zwei Sonderprogramme aufgelegt. Das Sonderprogramm „Heimat“ ist mit 50 Mio.€  aufgelegt worden, die Soforthilfe „Sport“ mit 10 Mio €.

Der Antrag „Heimat“ ist bis zum 31.07.2021 bei der Bezirksregierung Münster zustellen. Der Antrag „Sport“ bis zum 15.03.2021 beim Landessportbund. Bei beiden Programmen kommt eine finanzielle Unterstützung insbesondere dann in Betracht, wenn vorhandene finanzielle Reserven verbraucht sind und Liquiditätsengpässe vorliegen, welche die Existenz der Vereine gefährden. Auf der Grundlage der vorliegenden Bewilligungsbescheide soll eine weitere finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde im Einzelfall geprüft.

Insgesamt stellt der Haushalt eine Finanzaufwendung in Höhe von 29.550 Euro außerplanmäßig dafür bereit.

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