Auswertungen der Corona-Einzeltestungen der Schülerinnen und Schüler der Grundschulen in Raesfeld und Erle ließen auf sich warten
Der Schulleiter der Grundschulen Raesfeld und Erle Thomas Schlüter ist nervös. Bis zum späten Mittwochvormittag lagen ihm immer noch keine Ergebnisse der Einzelauswertung der Corona-Tests der Schüler der Silvesterschule in Erle vor.
Wie von der Landesregierung gefordert, starteten in beiden Grundschulen am Montag mit einem PCR-Test sowie einem anschließenden Pool-Test. Das Ergebnis habe laut Schlüter schnell festgestanden. An jeder Schule fiel ein Pool-Test positiv aus. Zusätzlich veranlasste der Schulleiter noch Schnelltests, wobei ein Ergebnis in Erle positiv war.
Die anschließende Einzeltestauswertung des Sammel-Tests aus Düsseldorf jedoch ließ auf sich warten. Das machte den Schulleiter mehr als nervös, denn erst am Mittwochmorgen um 10.15 Uhr bekam der er die ersten Ergebnisse für die St. Sebastian-Schule übermittelt. Insgesamt vier Schüler aus einer Klasse sind Covid-19 positiv.
Nach 48 Stunden noch keine Ergebnisse
Wie es allerdings in Erle aussah, war auch 48 Stunden nach Schulbeginn am Mittwochvormittag noch offen. Schlüter war beunruhigt, zumal in Erle vorab schon nach einem Schnelltest feststand, dass ein Schüler positiv war. „Wir hatten uns zwar darauf eingestellt, dass die Bearbeitung länger dauern wird, aber das am dritten Schultag immer noch keine Labor-Ergebnisse vorliegen und wir überhaupt keine Klarheit haben“, so Schlüter.
Entwarnung in Erle
Erst am heutigen Mittag und nach langem Warten kam für Erle die Entwarnung. Es blieb bei dem einem positiven Ergebnis. Das bedeutet nun, dass sowohl in Raesfeld – die negativ getesteten Schüler der zwei betroffenen Schulklassen können weiter am Schulunterricht teilnehmen können. Es sei denn, es tauche in Raesfeld ein weiterer positiver Befund auf. In diesem Fall müssen alle Kinder der Klasse zuhause bleiben und werden, so Schlüter, im Homeschooling betreut.
Schwierige Situation
Darüber hinaus sei die derzeitige Situation an beiden Grundschulen sehr schwierig, zumal viele Familien vor Betreuungsproblemen stehen. „Wir können nur mit Schnellteste eine großmögliche Sicherheit versuchen zu schaffen, solange die Einzeltestauswertungen nicht vorliegen“, ergänzt Schlüter. Alleine am Dienstag wurden rund 500 Schnellteste an beiden Schulen gemacht und mittlerweile gehe auch der Vorrat aus. Nun hofft der Schulleiter, dass die Raesfelder Grundschulen eine schnelle Nachlieferung von Test-Kits erhalten, denn an der St. Sebastian-Schule reiche der Bestand nicht mehr für eine komplette Tagestestung aus.
Situation in der Julia-Koppers Gesamtschule
Am ersten Schultag wurden an beiden Gesamtschulstandorten in Borken und Raesfeld rund 900 Schülerinnen und Schüler getestet. Hierbei habe es nur jeweils ein positives Ergebnis in Raesfeld und Borken gegeben. Insgesamt zeigte sich Schulleiter Axel Heinz mit dem Ergebnis zufrieden. „Das ist weniger, als was wir nach den Ferien erwartet haben. Bleibt abzuwarten, wie es sich nun weiterentwickelt“. Was die Testungen anbelange, seien die Schüler mittlerweile sehr routiniert. Auch seien noch an beiden Schulen genügend Tests vorhanden.