Blutroter Mond – Karlheinz Strötzel fing ihn mit der Kamera ein

Nein, das ist nicht der Mond von Wanne-Eickel, obwohl er dort bestimmt in den heutigen Morgenstunden so rund und kräftig schien, wie über Erle.
Der Erler Fotograf Karlheinz Strötzel „haute sich die Nacht um die Ohren“, setzte sein Stativ in den frühen Morgenstunden mitten auf die Straße in Erle, und fing mit unterschiedlichen Zeiten, u. a. Blenden 8, ab 4 Uhr bis 6.30 Uhr, dieses Naturschauspiel „Blutmond“ mit seiner Kamera ein.

Die Mondfinsternis über der Erde ©Karlheinz Strötzel, Erle
Die Mondfinsternis über der Erde ©Karlheinz Strötzel, Erle

Grund für dieses Naturschauspiel heute Nacht war, dass sich die Erde zwischen Mond und Sonne schob. Der Schatten der Erde wandert über den Mond und verdeckte zunächst den Rand. Dadurch lag der Mond später im Schatten und es herrschte eine totale Mondfinsternis der besonderen Art.

Blutmond über Erle (640x403)Besonders daran war, dass die totale Mondfinsternis zu dem Zeitpunkt stattfand, als der Mond extrem groß erschien. Auch die Entfernung des Mondes zur Erde ist knapp 50.000 näher als sonst (356.000 Kilometer). Dadurch wirkte der Mond in der Nacht rund ein Drittel heller ein Siebtel größer als sonst.
Bedingt dadurch, dass nicht alle Licht der Sonne von der Erde abgeschirmt wird und sich das langwellige Licht um die Erde bog, leuchte der Mond in dieser Nacht dunkelrot.

© Karlheinz Strötzel, Erle.
© Karlheinz Strötzel, Erle.

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