Es ist kaum vorstellbar: Bewohner eines Hauses gehen auf eine Beerdigung und genau in dieser Zeit wird die Wohnung von Einbrechern aufgesucht und leer geräumt.
So geschehen auch in Erle an der Marienthaler Straße. Glück hatten die Bewohner, denn der Beerdigungstrick war der Polizei bekannt und aus diesem Grunde wurde hier von den Fahndern im Vorfeld Vorsorge getroffen.
Ermittler der Polizei versteckten sich an diesem Tag an der Marienthaler Straße hinter Büschen und Sträuchern und hatten Glück; die Einbrecherin, die bereits schon mit dieser Masche mehrere Einbrüche erfolgreich begangen hatte, konnte an diesem Tag gestellt werden.
Die 33-jährige Dorstenerin, vom Aussehen her völlig unscheinbar, wartete auf den Augenblick, wo alle Bewohner auf dem Erler Friedhof waren. Dann wollte sie zuschlagen und näherte sich von der hinteren Seite dem Hof. Im Haus war nur noch eine Haushälterin, die von der Polizei vorher noch gewarnt und in Sicherheit gebracht werden konnte. Verlassen hat die Einbrecherin das Haus von vorne und in Begleitung der Polizei.
Nicht nur in Todesanzeigen geben wir Auskunft über unsere Abwesenheit. „Twitter, Facebook und Co. machen es den Einbrechern leicht“, so Peter Lefering, Pressestelle Polizei Borken. Hier teilen wir allen mit, dass wir mal weg sind, auf einem Wochenendurlaub oder in die Ferien fahren. Das ist natürlich für Diebesbanden ein gefundenes Fressen. Also, Datum und Uhrzeit demnächst verschweigen, das bring nicht nur Sicherheit, sondern erschwert auch den Einbrechern reichlich Beute zu machen.
Foto: Rike / pixelio.de
…und die Einbrecherin ist schon wieder auf freiem Fuß, unglaublich!