„Bewohnerbeiräte reden mit“ – Veranstaltung des Arbeitskreises Behindertenhilfe Kreis Borken

Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten über ihre Rechte in stationären Einrichtungen

Kreis Borken (pd). Nicht über Menschen mit Handicaps reden, sondern mit ihnen – das ist die Devise des „Arbeitskreises Behindertenhilfe Kreis Borken“. Nach einer ersten Veranstaltung im vergangenen Jahr hat er jetzt erneut das Gespräch mit den Vertretern von 15 Bewohnerbeiräten im Kreisgebiet gesucht. Die Einladung zu dem Treffen im Borkener Kreishaus stieß auf große Resonanz: Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Mitglieder der Beiräte und deren Vertrauenspersonen – diskutierten dort mit Fachleuten über ihre Rechte in stationären Einrichtungen. Gleichzeitig bestand für sie die Gelegenheit zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch.
Norbert Nießing, Leiter des Fachbereichs Soziales der Kreisverwaltung, hieß die Gäste willkommen. Ausdrücklich würdigte er dabei das Engagement der Bewohnerbeiräte, deren Arbeit sehr wichtig sei und außerordentlich geschätzt werde. Der Kreis Borken stelle daher auch gerne Räumlichkeiten für das Treffen zur Verfügung und leiste zudem organisatorische Unterstützung.

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung „Bewohnerbeiräte reden mit“

Anschließend bestand zunächst für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen näher kennenzulernen, so dass sich schnell eine angenehme Gesprächsatmosphäre einstellte. Simone Grage von der Bischöflichen Stiftung Haus Hall übernahm es danach mit ihrem Mitarbeiterteam, das in der Einrichtung „Marienburg“ in Coesfeld konzipierte und von der Aktion Mensch finanzierte Pilotprojekt Bewohnerrechte vorzustellen. Dazu entwickelte sich in kleinen Gesprächsrunden eine lebhafte Diskussion, in der die Teilnehmer auch eigene Erfahrungen und Erlebnisse beisteuerten. Zudem erörterten sie Ideen, wie die Arbeit in den Bewohnerbeiräten verbessert werden könnte.

Die Gesprächsergebnisse und Anregungen wurden dann noch einmal im Plenum präsentiert. Große Zustimmung fand überdies der Vorschlag, jährlich ein Treffen – möglichst im Kreishaus Borken – durchzuführen. Wechselweise soll künftig jeweils eine Einrichtung die Zusammenkunft organisieren, die dann immer unter einem bestimmten Motto steht. Vertreter der Bewohnerbeiräte werden in dem Organisationsteam mitarbeiten und die Themenauswahl sowie den Ablauf der Veranstaltung mit vorbereiten.

Bernhard Lensing, Vorsitzender des Arbeitskreises Behindertenhilfe, dankte zum Abschluss allen Beteiligten für ihre engagierte Mitwirkung und die vielen konstruktiven Beiträge. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Vertreter der Bewohnerbeiräte als Multiplikatoren viele der diskutierten Ideen, Vorschläge und Anregungen mit in ihre Einrichtungen nehmen.

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