Baustellentermin: Erneuerung der Kreisstraße K50 und Kreisverkehr Helweg in Raesfeld. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan.
Vor-Ort-Termin in Raesfeld mit Landrat Kai Zwicker, Bürgermeister Martin Tesing, Bernd Roters, Leiter Bauamt Raesfeld, sowie Peter Sonntag, Leiter des Kreisbetriebs Borken.
Am 19. Juni haben die Arbeiten an dem Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr Helwig/Vennekenweg, Hoher Weg und der Einmündung Markstegge auf rund 300 Metern begonnen. Die Baumaßnahme der Kreisstraße und Kreisverkehr erfolgt in zwei Abschnitten.
Kooperation zwischen Kreis und Gemeinde
Die Umbaumaßnahme der Kreisstraße K50 und des Kreisverkehrs ist eine Kooperation zwischen dem Kreis Borken und der Gemeinde Raesfeld.
Landrat Dr. Kai Zwicker und Bürgermeister Martin Tesing freuen sich darüber, dass das Land die Maßnahme – im Rahmen der Förderrichtlinien zum kommunalen Straßenbau – zu 70 % der Gesamtkosten von rund 700.000 Euro unterstützt. Den weiteren Kostenanteil tragen jeweils zu 15 % der Kreis Borken und die Gemeinde Raesfeld.
Fahrbahnverlauf wird verlegt
In der aktuellen Bauphase wird der Fahrbahnverlauf aus Richtung Borken verlegt, um die Geschwindigkeit in diesem Bereich künftig zu reduzieren. Beidseitig werden auf der Kreisstraße kombinierte Rad- und Gehwege mit einer Querungshilfe angelegt. Zusätzlich werden die Fußgängerüberwege mit taktilen Elementen, einem Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte, ausgestattet. Im Zuge dieser Maßnahmen werden auch einige Versorgungsleitungen im Baufeld erneuert. Da die Fahrbahn nicht ausreichend bereit ist, um den Verkehr sicher an der Baustelle vorbeizuführen, muss die Straße für die Baumaßnahmen vollständig gesperrt werden. Landrat Dr. Kai Zwicker hofft, dass mit dem Umbau beiden Seiten Rechnung getragen wird; Rad- wie Autofahrer damit besser zurechtkommen.
Umbau Kreisverkehr
Der eigentliche Umbau des Kreisverkehrs soll laut Peter Sonntag in der zweiten Bauphase Mitte August beginnen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Kreisverkehr für den Verkehr geschlossen.
Der Grund: Es kam in diesem Bereich immer wieder zu Unfällen, besonders im direkten Kreisverkehr, aufgrund erhöhter Geschwindigkeit. Um diese zu vermeiden und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wird die Linienführung im Kreisverkehr optimiert. Durch diese Baumaßnahme soll die Geschwindigkeit reduziert werden.
Die Bauarbeiten werden von der Firma Heitkamp & Hülscher aus Stadtlohn ausgeführt. „Damit haben wir nicht nur eine kompetente, sondern auch eine ortsansässige Firma. Das erleichtert die Arbeit aufgrund der kurzen Wege“, so Landrat Zwicker.
Verkehr raste fast ungebremst durch den Kreisverkehr
„Die Breite der Fahrbahn führte dazu, dass Fahrzeuge schnell und ungebremst, fast in gerader Strecke, durch den Kreisverkehr fahren konnten“, so Bernd Roters. Dies soll jetzt durch eine Verkleinerung des Kreisverkehrs behoben werden. Die ‚grüne Insel‘ mit dem Baum bleibt unverändert. Allerdings müssen die Kühe während der Arbeit zwischengelagert werden, so Roters. Die Beleuchtung des Kreisverkehrs und der Fußgängerüberwege wird laut Roters nach den Standardnormen, wie am Südring, erneuert.
Wenig Bürgerbeteiligung
Obwohl der Kreisverkehr in Raesfeld oft zu Diskussionen und Kritik geführt hat, zeigte sich Bernd Roters darüber verwundert, dass es von Seiten der Bürger recht wenige Rückmeldungen zur Gestaltung gegeben habe. „Ich hätte mir mehr erwartet“, so Roters. Verkehrssichernde Maßnahmen in jüngster Vergangenheit – wie das Aufstellen eines Stopp-Schildes – haben wenig getroffen.
Alexander Dan vom Kreis Borken ist zuversichtlich, dass die Arbeiten zügig voranschreiten. Man liegt bereits gut im Zeitplan. „Allerdings befinden wir uns jetzt in der Ferienzeit, und während des Umbaus des Kreisverkehrs sind wieder Ferien, in denen die Arbeiter Urlaub machen. Deshalb rechnen wir mit der Fertigstellung Ende Oktober“, betont Bauleiter Matthias Hollenborg.
Der zweite Bauabschnitt Kreisverkehr erfolgt unter Vollsperrung. Eine Umleitung soll dann ausgeschildert werden.