AnzeigeVolksbank Raesfeld und Erle eG
11.9 C
Raesfeld
Freitag, Oktober 11, 2024
AnzeigeVolksbank Raesfeld und Erle eG
StartGemeinde RaesfeldBauarbeiten Gemeinschaftshaus Martinus starten im Februar

Bauarbeiten Gemeinschaftshaus Martinus starten im Februar

Veröffentlicht am

(v. l.): Arthur Vinken, Pastor Dr. Fabian Tilling, Architekt David Neuhann, Andrea Wachtmeister (Pfarreirat), Heinz Nienhaus (Kirchenvorstand), Georg Badurczyk (Vors. Kirchenvorstand und Bürgermeister Martin Tesing. Foto: Petra Bosse

Bald ist es soweit, denn beim neuen Pfarrheim in Raesfeld sollen bereits Anfang Februar die Bauarbeiten beginnen. Seit 2016 waren sowohl die Politik als auch die Pfarrgemeinde bestrebt gewesen, gemeinsam und in Kooperation ein offenes Bürgerhaus in Raesfeld zu bauen. Einen Termin für den Einzug gibt es auch schon.

Das neue Gemeinschaftshaus Martinus der Kirchengemeinde St. Martin, mit einer Brutto-Grundfläche 750 Quadratmeter soll neuer Treffpunkt für Vereine und viele Menschen in Raesfeld werden.

Über den aktuellen Sachstand des Projekts haben Arthur Vinken und Andrea Wachtmeister vom Pfarreirat, Pastor Dr. Fabian Tilling, Georg Badurczyk und Heinz Nienhaus vom Kirchenvorstand, David Neuhann vom Architekturbüro Hartig-Meyer-Wömpner, und Bürgermeister Martin Tesing bei einem Pressegespräch am Donnerstag berichtet.

Gewerke ausgeschrieben

Mittlerweile wurden 60 bis 70 Prozent der Gewerke ausgeschrieben und vergeben, sagte Pfarrer Dr. Fabian Tilling. Dabei gehe es unter anderem um die Rohbau- und Dachdecker-Arbeiten, Fenster und Fassaden sowie um die Heizungs- und Sanitärtechnik.

Bereits im Januar wird eine Fachfirma fünf jeweils rund 100 Meter tiefe Geothermie-Bohrungen für die geplante Wärmepumpe vornehmen, sagte Heinz Nienhaus. Zudem soll das Gebäude mit einer Fotovoltaik-Anlage ausgestattet werden.

Einzug Sommer 2025

Stand jetzt bleibe das Vorhaben auch im finanziellen Rahmen, so Tilling. Allerdings verwies Georg Badurczyk darauf, dass das Projekt bedingt durch die Finanzierung mehrfach auf der Kippe gestanden habe. „Die Preise sind explodiert, aber wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um endlich starten zu können und hoffen, dass wir nun im Sommer 2025 dann einziehen können“, so Georg Badurczyk.

David Neuhann vom Architekturbüro Hartig-Meyer-Wömpner Martinushaus Raesfeld
David Neuhann vom Architekturbüro Hartig-Meyer-Wömpner. Foto: Petra Bosse

Kosteneinsparungen beim Bau

Vor dem Vergabe-Ausschuss des Bistums Münster wurde häufig über das Thema Einsparungen diskutiert. Vor zwei Jahren wurde bereits beschlossen, auf den Bau eines Kellers zu verzichten. Architekt Neuhann berichtet, dass auch beim Rohbau erhebliche Sparmaßnahmen ergriffen wurden, bedingt durch die gestiegenen Baukosten. Der Rotstift wurde kräftig eingesetzt, um die Kosten niedrig zu halten. David Neuhann erklärt, dass alternative Lösungen aufgezeigt haben, die zu Kosteneinsparungen geführt haben.

150.000 Euro beim Bühnenbau eingespart

Einsparmöglichkeiten gab es beispielsweise für die Gemeinde bei der Bühnentechnik. Durch den Verzicht auf eine aufwendige Bühnentechnik, wie die Versenkung der Bühne, konnten bis zu 150.000 Euro eingespart werden. „Bei den Kosteneinsparungen haben wir jedoch darauf geschaut, dass es keine Qualitätsminderung geben wird und ein qualitativ hochwertiger Neubau entsteht“, so Badurczyk. Wichtig sei den Projektbeteiligten auch gewesen, dass bei der Vergabe der Aufträge darauf geachtet wurde, dass auch örtliche Firmen zum Zug kommen.

David Neuhann erklärte, dass die eher stagnierende Lage im Baugewerbe und der Rückgang im Eigenheimbau den Projektbeteiligten in Bezug auf die Kosten zugutegekommen sind. Daher erhielten sie von den Unternehmen attraktive Angebote.

Wenn es dann voraussichtlich im Frühjahr um die Inneneinrichtung wie Schränke und Küche geht, sollen alle Gruppen, die das Gebäude künftig nutzen, angesprochen werden. Dabei möchte die Gemeinde so verfahren wie beim Bau des St.-Silvester-Hauses in Erle. „Das hat fast keine Reibungspunkte gebracht und hervorragend funktioniert“, so Badurczyk.

2024 wird das Bauen im Ort Hochkonjunktur haben

„Das nächste Jahr wird das Jahr des Bauens und im Ort werden einige Kräne stehen“, so der Bürgermeister. Fünf relativ große Baustellen wird es geben: Das neue Pfarrheim, der Abriss von Haus Epping, was derzeit noch vom DRK genutzt wird und mit Flüchtlingen belegt ist, ein neues Wohn- und Geschäftsgebäude an der Dorstener Straße 1 und 3 sowie der Umbau des Jugendhauses Raesfeld zum Haus der Vereine. Besonders was das Haus der Vereine anbelangt, sei der geplante Um- und Einzug des Roten Kreuzes ein fließender Prozess, so Tesing.

Saal wird um 75 Quadratmeter größer

Tesing hob hervor, dass der Saal im Haus Martinus mit 230 Quadratmetern deutlich größer wird als zunächst geplant. Damit sollen auch nichtkirchliche Nutzer dort einen Platz finden. Die Vergabe des Saals soll über das Pfarrbüro erfolgen, dass ins Martinushaus umziehen wird. Laut Kooperationsvertrag beteiligt sich die Gemeindeverwaltung an den Baukosten anteilig pro Quadratmeter am großen Saal sowie an den notwendigen Nebenräumen (wir berichteten).

Die Brutto-Grundfläche wird 750 Quadratmeter betragen. Im Obergeschoss sollen drei Büros und ein Raum für das Archiv entstehen. Im Obergeschoss werden die Wände in Trockenbauweise errichtet, so dass bei einer sich ändernden Nutzung einfache Umbauten möglich sind. „Es soll ein Haus für die Raesfelder werden“, versichert Pfarrer Tilling.

Neugestaltung Kirchplatz

Durch den Neubau bestehe nun auch die Chance, den Kirchplatz neu zu beleben. Martin Tesing blickte dabei schon auf das nächste Projekt an der St. Martin-Kirche und die Neugestaltung des Kirchplatzes. „Das wird ein letzter großer Baustein sein“, sagte er. Dieses Projekt gehört in das Programm der Dorfentwicklung. Dazu Architekt David Neuhann: „Die Potenzialaktivierung des Kirchplatzes ist ein wichtiger Punkt für Raesfeld, um diesen schönen Platz wieder nutzen zu können“.

Wie es mit dem Pfarrheim am Hohen Weg zukünftig weitergeht ist völlig offen. „Wir müssen, auch mit Blick auf Flüchtlinge, dabei offen denken“, sagte Georg Badurczyk. Es sei somit völlig unklar, ob und wie dieses Gebäude künftig genutzt wird.

LETZTE BEITRÄGE

Billighonig aus China erkennen: Der Unterschied zu echtem Honig

Nachgefragt - Billighonig aus China oder echter regionaler Honig? Ein Qualitätsvergleich. Wie erkennt man echten Honig? Und warum sind die Unterschiede zwischen regionalem und importiertem...

Elisabeth Lindenhahn aus Raesfeld für 35 Jahre Kreistagsarbeit geehrt

Elisabeth Lindenhahn (SPD) aus Raesfeld wurde zusammen mit vier weiteren Kreistagsmitgliedern für ihre langjährige engagierte Arbeit im Kreistag des Kreises Borken geehrt. Landrat Dr. Kai...

Borken lädt zum Remigius-Sonntag ein

Verkaufsoffener Remigius-Sonntag in Borken am 27. Oktober 2024 mit vielen Aktionen für kleine und große Besucher Am 27. Oktober 2024 lädt die Stadt Borken zum traditionellen...

Bildungswerk Raesfeld: Kursangebote

Bildungswerk Raesfeld - Kurse Oktober 2024 Anmeldung, Auskunft und Beratung Tel.: +49 2865 10073 oder [email protected]. Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 08:30 Uhr - 12:00 Uhr und Mi. 14:00...

Klick mich

Werbung