Einweihung der AWO-Begegnungsstätte „Heimathafen“ in Erle: Ein Tag voller Gemeinschaft und Dankbarkeit
Am Sonntag wurde in Erle am Höltingswall die neue Begegnungsstätte der AWO feierlich eingeweiht. Nach einem Gottesdienst in der St. Silvesterkirche kamen zahlreiche Besucher zusammen, um gemeinsam mit den Verantwortlichen und Gästen diesen besonderen Tag zu feiern.
Neben dem stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Erzkamp sowie Nadine Heselhaus (MdB SPD), war auch der Präsident der AWO Deutschland, Michael Groß, Michael Scheffler vom AWO-Bezirksverband Westliches Westfalen und der stellv. Bürgermeister Hans-Dieter Strothmann angereist, um das Engagement vor Ort zu würdigen.
Den Auftakt machte Pfarrer Dr. Fabian Tilling, der mit einer feierlichen Zeremonie und nach dem gemeinsamen Gottesdienst in der St. Silvesterkirche die neuen Räumlichkeiten segnete.
Gerade erst eröffnet und schon ist der Laden rappelvoll
In einer herzlichen Rede zeigte sich die AWO-Vorsitzende Sonja Köhler begeistert: „Gerade erst eröffnet und schon ist der Laden rappelvoll. Das macht richtig Spaß und ich freue mich, mit euch hier die Eröffnung feiern zu dürfen. Hätte mir vor drei Jahren jemand erzählt, was alles passieren würde, ich hätte wohl gelacht und abgewinkt“.
Besonders erfreut zeigte sie sich über die Anwesenheit von Michael Groß, Präsident der AWO Deutschland.
Michael Groß: „Ein Ort der Begegnung und Solidarität“
Michael Groß betonte in seiner Ansprache die Bedeutung von Gemeinschaft in der heutigen Zeit: „Es ist eine große Freude, dass wir hier in Raesfeld-Erle eine Begegnungsstätte eröffnen dürfen. Begegnungen wie diese sind essenziell, gerade in einer Zeit, in der Vereinsamung zunimmt. Die AWO ermöglicht es, dass Menschen zusammenkommen, klingen, Kaffee trinken oder einfach Zeit miteinander verbringen.“
Er würdigte außerdem die zahlreichen Ehrenamtlichen, die mit ihrem Engagement dazu beitrugen, dass Projekte wie diese überhaupt möglich sind: „Ohne die fast 100.000 Ehrenamtlichen in der AWO könnten wir viele Vorhaben unserer nicht verwirklichen. Ihr seid das Herzstück unserer Arbeit.“
Bezirksvorstand Scheffler: Eine Vision wird Wirklichkeit
Auch Michael Scheffler vom AWO-Bezirksverband Westliches Westfalen zeigte sich beeindruckt von der Arbeit vor Ort: „Es begann mit einer kleinen Gruppe von 17 Menschen, die sich trafen, um Gemeinschaft zu erleben. Heute sehen wir, was daraus geworden ist: eine Begegnungsstätte, die für alle Offensiven ist und Menschen zusammenbringt.“
Er hob hervor, dass nicht nur geredet, sondern tatkräftig angepackt wurde: „Seit November wurden die Räume renoviert und zu einem einladenden Ort gemacht, der nun allen zur Verfügung steht.“
Stellvertretender Bürgermeister Strothmann: „Ein Ort des Miteinanders“
Hans-Dieter Strothmann, stellvertretender Bürgermeister von Raesfeld, zeigte sich dankbar für das Engagement der Ehrenamtlichen: „Die Einweihung dieser Begegnungsstätte ist ein Meilenstein. Hier wird Gemeinschaft gelebt, Respekt geschaffen und Unterstützung angeboten. Ihr habt gezeigt, dass Solidarität und Mitmenschlichkeit die Basis unserer Gesellschaft sind.“ Er hob hervor, dass das Projekt ein Symbol für die Stärke der lokalen Gemeinschaft sei.
Sonja Köhler: „Eine große Familie“
Zum Abschluss richtete sich Sonja Köhler noch einmal an die Gäste: „Was hier entstanden ist, fühlt sich an wie eine große Familie. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, sei es durch handwerkliches Geschick, Organisationstalent oder die Bereitschaft, einzupacken.“
Besonders würdigte sie die Helferinnen und Helfer, die das Projekt möglich gemacht haben: „Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen. Ihr seid die wahren Helden dieses Projekts.“
Die stillen Helden des Projekts
Hinter dem Projekt stehen zahlreiche Geschichten des Engagements. „Allen voran Wolfgang – unser Anstreicher“, wird hervorgehoben. „Nach einem langen Arbeitstag hat er hier in beeindruckendem Tempo ein kleines Wunder vollbracht – immer mit einem Strahlen in den Augen. Doch Wolfgang war nicht allein: Walter und Peter packten an und sorgten für klare Verhältnisse, auch wenn der Abriss einer Wand beinahe für einen Schreckmoment gesorgt hätte. „Ich dachte kurz, ich müsste die Rettung rufen“, scherzte die Sprecherin.
Auch Frank, der als „Allrounder“ habe, so Köhler, einen unverzichtbaren Beitrag geleistet. „Frank kann einfach alles“. Neben den genannten Hauptakteuren waren es unzählige Hände, die das Projekt ermöglichten: Moni, Mechthild, Heidi, Toni, Monika, Margret, Annelie, Inge, Stefanie, Erich, Kerstin, Gabi, Lisa und Uschi. Sie schliffen, strichen, putzten und organisierten – immer mit Herzblut und Einsatzbereitschaft. „Ihr seid die wahren Helden dieses Projekts!“, lautete der Dank.
Nach den Ansprachen lud die AWO zu einem gemeinsamen Essen mit deftiger Erbsen- und Kartoffelsuppe ein, um den Tag in gemütlicher Atmosphäre ausklingen zu lassen.