Das tut mir aber wirklich leid. Jetzt hat Rudi Assauer Alzheimer und es ist nun auch noch öffentlich und amtlich.
Klar war das schon im letzten Jahr, als der Mann mit den flotten Sprüchen im Slang des Ruhrgebiets, Bundesliga-Glamour und immer eine dicke Zigarre – der langjährige Schalke-Manager Rudi Assauer, im Rittersaal von Schloss Raesfeld ein Interview gab.
All die schönen Frauen sind nun mir nix, dir nix aus seinem doch so bunten Leben verschwunden. Jede Pflegerin wird täglich für den 67-jährigen eine neue Erfahrung sein.
Langweilig wird es bestimmt nicht, denn immerhin sieht der gelernte Stahlbauschlosser und einstige Spitzensportler nun immer „ein neues Gesicht“. Traurig ist es doch, denn immerhin war Assauer Schalke und Schalke Assauer!
Alzheimer ist das Schreckgespenst des 21. Jahrhunderts. Bislang hat man noch keine Therapie gefunden, die den geistigen Verfall aufhalten kann, der allein in Deutschland Millionen Menschen betrifft.
Bekannt sind lediglich eine Handvoll Strategien, die den Schwund der Nervenzellen offenbar ein Stück weit in Schach halten können. Übergewicht sollte vermieden werden, regelmäßiger Sport und der Verzicht auf zu viel Alkohol sollte auch dazu beitragen. Vor allem aber Aktivitäten, die die Neuronen in Schwung halten: Lesen, Schreiben, Kreuzworträtseln, Sudokus knacken.
Menschen, die ihr Leben lang geistig aktiv waren, erkranken offenbar wenn überhaupt, dann meist später an Alzheimer als geistig trägere Mitmenschen. Und Leseratten, die sollen im Vorteil sein. Menschen, die ihr Lebtag wenig Sinn für geistige Beschäftigung gehabt haben, da sahen die Hirne der Teilnehmer ganz anders aus, erklärte eine Studioleiterin aus Landau.
Also Leute: Lesen, lesen, lesen. Ob Groschenromane, Micky Maus oder Heimatreport, egal was, hauptsache irgendwas.
Na denn, wem es hilft!
Das Interview mit Rudi Assauer auf der Couch im Schloss Raesfeld gibt es auf >>>klick hier>>>Borio.TV oder der komplette Film über das Moos-Dinner des Lions Club Borken>>>klick hier>>>Borio.TV