Das ehemalige Hotel Epping wird vorläufig nicht abgerissen.
So entschied der der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Raesfeld einstimmig in seiner Ratssitzung am Montagabend
Einen angedachten Termin gebe es nicht und mit Blick in die Zukunft wurden von Seiten der Fraktionen auch keine Prognosen abgegeben, was später dahin kommt. „Wir werden es erst einmal weiter so nutzen“, so Bürgermeister Grotendorst. Auch sei es schwierig einen Zeitraum zu finden, wann mit dem Abriss begonnen wird. „Glaube nicht, dass wir in diesem Jahr noch damit anfangen zu bauen“, ergänzte Grotendorst. Karl-Heinz Tünte, CDU: „Wichtig sei, dass wir mit den Anliegern Gespräche hatten und diese gegen den jetzigen Zustand keine Einwende haben“. Erst wenn die Gemeinde weiß was sie will, soll darüber neu diskutiert werden.
Anerkannte Flüchtlinge
Bereits im Mai 2015 entschloss der Bau- und Umweltausschuss den Abriss der ehemaligen Sparkasse und des Hotel Eppings. Durch den großen Bedarf an Unterkünfte für Flüchtlinge allerdings hat der Rat im November den Abriss des Hotels bis zum Dezember 2017 ausgesetzt.
Auf Grund der sich ändernden Flüchtlingssituation wurde der aber Saal nie belegt. Allerdings sind derzeit sieben Zimmer an anerkannte Flüchtlinge vermietet und alle zwei Monate findet hier das „Cafe international“ statt.
Am 28.11.2017 fand eine Anliegerversammlung zur Nutzung des Hotels als Asylbewerberunterkunft statt. Von den Nachbarn wurden keine größeren Beschwerden vorgebracht, lediglich kleine Mängel wie eine fehlende Türklingel wurden angesprochen. Durch die Mieteinnahmen werden die laufenden Kosten des Hotels gedeckt. Eine Folgenutzung ist nicht gegeben, da mit der Erstellung eines Dorfentwicklungskonzeptes jetzt begonnen wird.
Im Fall des Abbruchs zum jetzigen Zeitpunkt würde für längere Zeit mitten im Dorf eine Brachfläche entstehen. Daher hat die Verwaltung vorgeschlagen, den Beschluss des Bau- und Umweltausschusses vom 11.05.2015 weiterhin auszusetzen und das Hotel wie bisher zu nutzen, bis eine Folgenutzung feststeht.
Petra Bosse