25 Jahre Jugendfeuerwehr Raesfeld: Eine Erfolgsgeschichte guter Jugendarbeit
Die Jugend der Feuerwehr feierte am Samstag das 25-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Raesfeld.

Gemeinsam mit den Eltern, Bürgermeister Martin Tesing, dem stellvertretenden Landrat Otger Harks, sowie dem Kreisbrandmeister Stefan van Bommel und den Leitern der Feuerwehr Raesfeld André Szczesny, Jörg Wachtmeister und Ralf Kock gedachten sie dieses Anlasses.

„Für die Nachwuchsförderung ist die Jugendfeuerwehr unverzichtbar“, betonte Otger Harks in seiner Begrüßungsrede. Besonders dankte er dem Leitungsteam, insbesondere dem Jugendfeuerwehrführer Wolfgang Schwiederowski, für die hervorragende Jugendarbeit. „Erfolgreiche Jugendarbeit ist eine wichtige und wertvolle Aufgabe, die ein hohes Maß an Engagement erfordert und auch den Wert ehrenamtlichen Engagements aufzeigt“, ergänzte Harks.

Form der Nächstenliebe
„Eine Jugendfeuerwehr mit 33 Mitgliedern seit 25 Jahren ist etwas Besonderes und ein starkes Argument dafür, dass nicht jede ehrenamtliche Tätigkeit rückläufig ist“, betonte auch Bürgermeister Tesing. Er dankte auch den Feuerwehrleuten der ersten Stunde, darunter Klaus Ostendorf, der seine Tochter als erstes Mädchen zur Jugendfeuerwehr brachte. „Motivation ist wichtig und stellt eine besondere Form der Nächstenliebe in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft dar“, fügte Tesing hinzu. Im Gepäck hatte Tesing eine „finanzielle Spritze“ für anstehende Fahrten sowie einen Imagefilm, der von der Jugendfeuerwehr erstellt werden soll.
„Sie haben den Trend der Jugendfeuerwehr früh erkannt. Er ist jedoch noch nicht überall angekommen“, lobte Kreisbrandmeister Stefan van Bommel.

Jugendfeuerwehr: Gründung mit 14 Jungen und zwei Mädchen
Die Gründung der Jugendfeuerwehr mit 14 Jungen und zwei Mädchen geht auf die Initiative des damaligen Bürgermeisters Udo Rößing, des Ordnungsamtsleiters Werner Mümken und des damaligen Feuerwehrführers Klaus Ostendorf im Oktober 1996 zurück. Heute ist die Jugendfeuerwehr Raesfeld mit 33 Jugendlichen eine „starke Gruppe“ und gehört zu den größten im Kreis Borken.
„Die Jugendfeuerwehr ist heute fast doppelt so stark wie zu ihrer Gründung, und das in einer Zeit, in der sich die Freizeitaktivitäten stark vervielfacht haben. Dafür habe ich größten Respekt vor unserer Jugendfeuerwehr“, so André Szczesny.

Breites Spektrum an Aktivitäten
Der Erfolg der Jugendfeuerwehr kam jedoch nicht aus dem Nichts. „Das ist zum einen das abwechslungsreiche Programm, das sich nicht nur um Schläuche und Spritzen dreht, sondern auch ein breites Spektrum an Aktivitäten wie Fahrten, Wettbewerbe, Projekte und Öffentlichkeitsarbeit abdeckt. Die Drogen der Jugendfeuerwehr sind Kameradschaft, Gemeinschaft und Spaß und ich kann nur empfehlen, hier mitzumachen“, ergänzte Szczesny. Sein besonderer Dank galt dem derzeitigen Gemeindefeuerwehrmann Wolfgang Schwiederowski und seinem gesamten Ausbildungsteam.

Auszeichnungen
Nach einer bildlichen Rückschau durch die ehemaligen Leiter der Jugendfeuerwehr Klaus Witzisk und Thomas Kilian ehrte Kreisbrandmeister Stefan van Bömmel Thomas Kilian mit der Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehren in NRW.
Mit der Florianmedaille der Jugendfeuerwehren NRW ausgezeichnet wurden die Raesfelder Edmund und Benjamin Beyer. Sie unterstützen finanziell seit fünf Jahren die Jugendfeuerwehr und haben zu jeder Zeit ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr Raesfeld.
Am Abend fand dann für alle Mädchen und Jungen die große „Blaulichtparty“ im Feuerwehrhaus statt.
Motivation ist wichtig und stellt eine besondere Form der Nächstenliebe in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft dar
Bürgermeister Martin Tesing
