16 Ukrainische Kriegsflüchtlinge sind im Kloster Burlo untergebracht

Borken ist Unterkunft für ukrainische Kriegsflüchtlinge – 80 Personen sind in der Kreisstadt untergekommen

Ukrainerinnen und Ukrainer im Gästehaus Kloster Burlo untergebracht / Große Bereitschaft von Privatpersonen

Borken (pd). Zahlreiche ukrainische Bürgerinnen und Bürger flüchten derzeit vor dem Krieg in ihrer Heimat und suchen Schutz vor allem in anderen Ländern der Europäischen Union. Auch die Stadt Borken stellt sich darauf ein, zahlreiche Kriegsflüchtlinge aufzunehmen – bis jetzt sind bereits etwa 80 Personen in der Kreisstadt untergekommen, die alle auf privatem Weg nach Deutschland gekommen sind.

Insbesondere die eigens eingerichtete Koordinierungsstelle Ukrainehilfe der Stadt Borken bereitet sich intensiv auf die Unterbringung und Betreuung ankommender Kriegsflüchtlinge vor.

Vielzahl der Flüchtlinge bei Privatpersonen untergebracht

Die Vielzahl der Geflüchteten aus der Ukraine sind derzeit bei Privatpersonen untergebracht, die in der Regel Familie oder Bekannte sind. Die Stadt Borken beherbergt zum jetzigen Zeitpunkt 16 Personen – darunter hauptsächlich Frauen und Kinder – im Gästehaus Kloster Burlo, das das Oblatenkloster Mariengarden der Stadt für diese Zwecke vermietet.

Da die Situation sehr dynamisch ist, wird zeitnah mit dem Eintreffen weiterer ukrainischer Personen(gruppen) gerechnet. „Borken ist bereit für die Flüchtlinge“, betont Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing und ergänzt: „Die Menschen aus der Ukraine sind in unserer Kreisstadt willkommen.“

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Neben den Gemeinschaftsräumen stehen den Geflüchteten im Gästehaus in Burlo zwei Küchen mit Essbereich zur Verfügung. (Copyright: Stadt Borken

Platz für 100 Personen

In dem Gästehaus in Burlo können auf insgesamt vier Etagen – zwei Etagen Wohnbereich und zwei Etagen mit Gemeinschaftsräumen – etwa 100 Personen unterkommen. Bereits in der vergangenen Woche hat die Stadtverwaltung Borken die Einrichtung für die Kriegsflüchtlinge hergerichtet. Den Geflüchteten stehen dort verschiedene Zimmertypen zur Verfügung, die neben Betten und Tischen jeweils über eine Waschecke sowie bei Bedarf über Kinderbetten verfügen. Darüber hinaus können die Bewohnerinnen und Bewohner zwei Küchen, Waschmaschinen, Trockner sowie den großen Außenbereich des Tagungshauses mit Wiese und Fußballtoren nutzen. Verpflegung, (Kinder-)Hygieneartikel, Medikamente und weitere Dinge des alltäglichen Bedarfs stellt die Stadt Borken vor Ort als Erstausstattung bereit.

Engmaschige Betreuung ist sichergestellt

In den Räumlichkeiten in Burlo haben die ukrainischen Geflüchteten die Möglichkeit, erst einmal anzukommen und nach der aufwühlenden Zeit zur Ruhe zu kommen. Vor Ort wird eine engmaschige Betreuung durch die Stadt Borken sichergestellt. Unter anderem Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Dolmetschende und die Integrationsbeauftrage der Stadt Borken sind zugegen.

Dennoch ist auch die Hilfe zur Selbsthilfe von großer Bedeutung. „Wir haben von den Ukrainerinnen und Ukrainern bereits öfter die Rückmeldung erhalten, dass sie sich wünschen, selbstständig zu kochen oder zu waschen“, berichtet Norbert Nießing, Erster Beigeordneter und Kämmerer der Stadt Borken. „So haben sie etwas Ablenkung und eine Art Alltag nach den traumatischen Erfahrungen der letzten Wochen“, fügt er hinzu.

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