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Zukünftig keine Gebühren mehr für die Entsorgung von Sperrmüll?

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Am kommenden Montag, den 27. März, wird der Rat über einen Antrag der FDP-Fraktion beraten, der eine kostenfreie Anlieferung von Sperrmüll an den Wertstoffhof der Gemeinde vorsieht.

Laut Beschlussvorlage sollen sperrige Abfälle, die aufgrund ihres Umfangs oder Gewichts nicht in Abfallbehälter passen, zukünftig kostenlos am Wertstoffhof abgegeben werden können.

Dazu soll eine Vereinbarung mit der EGW, dem Betreiber des Wertstoffhofs in Raesfeld, getroffen werden, um die kostenfreie Anlieferung für die Bürger der Gemeinde zu ermöglichen. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass eine einstimmige Zustimmung des Rates zu diesem Beschluss zu einer Erhöhung der Abfallgebühren führen wird.

Abgabe von Sperrmüll am Wertstoffhof ist kostenpflichtig

Seit dem 1. Juli 2011 ist die Abgabe von Sperrmüll am Wertstoffhof der Gemeinde Raesfeld kostenpflichtig. Eine kostenlose Entsorgung von Sperrmüll ist seitdem nur noch über die grundstücksbezogene Abfuhr möglich. Jeder Haushalt in Raesfeld erhält hierfür zwei Abfuhrkarten pro Jahr, mit denen sie Sperrmüll zur Abholung anmelden können.

14,58 Tonnen Sperrmüll und 92,7 Tonnen Altholz

Laut EGW wurden in den letzten drei Jahren durchschnittlich 14,58 Tonnen Sperrmüll und 92,7 Tonnen Altholz am Wertstoffhof in Raesfeld abgeliefert. Wenn die Anlieferungsmengen unverändert bleiben, würde die Entsorgung von Sperrmüll um rund 3.200 Euro teurer werden, da der aktuelle Gebührensatz bei 201,03 Euro pro Tonne Sperrmüll zuzüglich einer Transportpauschale von 20 Euro pro Tonne liegt.

Mehrkosten von etwa 22.000 Euro

Wenn in Zukunft 120 Tonnen Sperrmüll am Wertstoffhof angeliefert werden (was die niedrigste Anzahl in vergleichbaren Gemeinden ist) und etwa 20 Tonnen weniger Sperrmüll durch die Sperrgutabfuhr abgeholt werden, dann rechnet die Verwaltung mit etwa 100 Tonnen zusätzlichem Sperrmüll. Bei den aktuellen Gebührensätzen würde dies Mehrkosten von etwa 22.000 Euro bedeuten (100 Tonnen x 221,03 Euro).

Aufgrund des noch vorhandenen Sonderpostens für den Gebührenausgleich könnten die Gebühren laut Verwaltung im laufenden Jahr trotz dieser Mehrkosten konstant gehalten werden. Je nach tatsächlicher Kosten- und Mengenentwicklung wäre jedoch eine Gebührenerhöhung ab 2024, spätestens aber ab 2025, sehr wahrscheinlich nicht mehr zu vermeiden.

Rund 9,20 Euro mehr für eine 120 Liter-Tonne für alle Haushalte

Bei angenommenen Mehrkosten von ca. 22.000 Euro würden die Gebühren für die Entleerung der Restmüllgefäße um ca. 9,60 Euro pro Jahr für eine 120 Liter-Tonne und um 19,20 Euro pro Jahr für eine 240 Liter-Tonne steigen. Diese Erhöhung würde dann alle Haushalte treffen, auch diejenigen die keinen Sperrmüll zum Wertstoffhof bringen.

Hintergrund

Bis Mitte 2011 trug die Gemeinde sämtliche Kosten für den Betrieb des Wertstoffhofes, einschließlich der damit verbundenen Entsorgungskosten, die durch die Abfallbeseitigungsgebühren gedeckt wurden. Ausgenommen von diesen Kosten waren lediglich die Anlieferungen von Bauschutt, Baumischabfällen und Bauholz, die damals bereits kostenpflichtig waren. Um den Anstieg der Betriebs- und Entsorgungskosten entgegenzuwirken und die Nutzung des Wertstoffhofes durch Auswärtige zu verhindern, wurden zunächst Kontrollen eingeführt.

Allerdings zeigte sich, dass dieser Ansatz nicht den gewünschten Effekt erzielte und die Betriebs- und Entsorgungskosten weiter stiegen. Deshalb wurde beschlossen, ab sofort auch Sperrmüll nur noch gegen eine vor Ort am Wertstoffhof zu zahlende Gebühr anzunehmen. Dabei wurden unterschiedliche Gebührensätze für die Anlieferung von Altholz und anderen Sperrmüllarten festgesetzt. Seit dem 1. Januar 2023 ist die Anlieferung von Altholz am Wertstoffhof aufgrund einer positiven Preisentwicklung kostenlos.

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