Zehn Jahre Emmaushaus Erle

Die Evangelische Kirchengemeinde feierte am Sonntag „10jährige im Emmaushaus Erle“ und dazu  zu einer kleinen Feier anlässlich des „Emmaushauses“ ein.
Zur Vorgeschichte: Erle gehörte als Außenbezirk bis 1983 zur Evangelischen Kirchengemeinde Holsterhausen (Dorsten). Von dort wurde einmal im Monat ein Samstagabend-Gottesdienst angeboten, der in der Friedhofshalle gefeiert wurde.

4 Gottesdienstbesucher (640x227)

Durch die Umpfarrung zur neugeschaffenen Pfarrstelle Raesfeld innerhalb der Evangelischen Kirchengemeinde Gemen sollte das Angebot für die Evangelischen in Erle verbessert werden. Dazu gehörte zunächst, dass der kirchliche Unterricht zur Vorbereitung auf die Konfirmation am Ort angeboten wurde; anfangs geschah das in Klassenräumen der Silvesterschule. Dennoch suchte die Gemeinde nach einer weiteren Optimierung der Präsenz am Ort. Im Jahr 2004 war es soweit. Die Gemeinde entschloss sich zur Anmietung des früheren Ladens im Hause Wachtmeister. Mit Unterstützung von Gemeindegliedern, auch durch den Förderverein „Die Glocke“ e.V., konnten die Gemeinde-räume für den Gottesdienst und Angebote der Gemeindearbeit ausgestattet werden.

1 Straßenansicht (640x427)

Dazu gehörte auch die Küche mit einer Grundaus-stattung mit einfachen Geschirr, aber auch Herd, Kühlschrank und Spülmaschine. Fortan trafen sich im „Emmaushaus“ nicht nur die Gottesdienstgemeinde, sondern auch die Katechumenen und die Konfirmanden und der Bibelkreis. Zeitweilig war auch eine Krabbelgruppe für Kleinkinder hier zuhause. Außer der regelmäßigen Nutzung durch die genannten Gruppen gibt es einzelne Feste und Feiern. Der Name „Emmaushaus“ ist in Anlehnung an den Namen „Lukaszentrum“ in Raesfeld gewählt. Im Lukasevangelium wird im letzten Kapitel berichtet, wie Christus als Auferstandener zwei Wanderern auf dem Weg nach Emmaus, einem Dorf in der Nähe von Jerusalem erscheint. Zu diesem biblischen Bezug gibt es auch ein Bild von Ady Schweizer und eine Skulpturengruppe im Altarraum von Manfred Penders.

3 Feier am 10.5.14 (640x340)
Zum kleinen Jubiläum gab es nun ein festliches Kaffeetrinken, zu dem Gemeindeglieder ein Kuchenbüfett zusammenstellten. Einige fröhliche Lesestücke – von einer mehr oder weniger gelungenen Gemeindefeier mit viel unfreiwilliger Komik, und ein nicht ganz ernst gemeinter Ausblick „Gemeinde der Zukunft“ – wechselten mit dem musikalischen Vortrag von Uta und Sabrina Warschewski. Zum Abend – wie an jedem zweiten Samstagabend im Monat – schloss sich der Gottesdienst an; darin wurde zum anstehenden Sonntag „Jubilate“ eifrig und mit viel Freude gesungen.
Soweit es in den Möglichkeiten der Kirchengemeinde Gemen liegt soll dieses ortsnahe Ange-bot für kleine Gottesdienste, den kirchlichen Unterricht und den Bibelkreis erhalten bleiben. Eine weitere Belebung bei entsprechendem Interesse ist nicht ausgeschlossen.

2 Altarraum (640x427)

Pfarramtsmäßig erfolgt die Betreuung durch Pfarrerehepaar Barbara und Giselher Werschkull aus Gemen.

Text und Bilder: Giselher Werschkull

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