Hoffnung auf einen mutigen Nachfolger – Stimmen aus der Kirchengemeinde St. Martin zum Tod von Papst Franziskus
Nach dem Tod von Papst Franziskus äußern sich Pastor Dr. Fabian Tilling und Andreas Pass vom Kirchenvorstand Erle zu ihren Erwartungen an den künftigen Pontifex. Beide würdigen das Wirken von Franziskus und hoffen, dass sein Nachfolger den eingeschlagenen Kurs fortsetzt – mit Nähe zu den Menschen, klarem Blick auf gesellschaftliche Herausforderungen und der Bereitschaft, Wandel zu gestalten.
Abschied von einem nahbaren Papst
Noch am Ostersonntag spendete Papst Franziskus den Segen „Urbi et Orbi“. Einen Tag später starb er im Vatikan. In den Kirchen der Kirchengemeinde St. Martin Erle erklingen deshalb in dieser Woche täglich zur Mittagszeit zehn Minuten lang die Totenglocken – ein sicht- und hörbares Zeichen der Trauer und Verbundenheit. In den Gottesdiensten wird für ihn gebetet: für seinen Mut, die Kirche zu öffnen, für seine Gesten der Menschlichkeit und für seine Aufmerksamkeit gegenüber den Ausgegrenzten.
Ein Papst, der Menschen berührt hat
Pastor Dr. Fabian Tilling blickt dankbar zurück: „Papst Franziskus hat mir in seiner Art sehr gut gefallen. Jeder Mensch ist unterschiedlich, aber ich hoffe, dass sein Nachfolger die Entwicklungen, die Franziskus angestoßen hat, konsequent weiterdenkt, gemeinsam hinhört und geistlich unterscheidet, was dran ist, und den Mut hat, den Mächtigen ins Gewissen zu reden.“
Auch Andreas Pass, Mitglied des Kirchenvorstands, formuliert einen klaren Wunsch: „Wie sollte der Nachfolger von Papst Franziskus für mich sein? Ich wünsche mir einen Papst, der auch ein Pastor war. Der in den Gemeinden gearbeitet hat, die Gemeinschaft aktiv unterstützt, den Wandel der Zeit erkennt und dabei das große Ganze im Blick hat, ohne die kleinen, wichtigen Details aus den Augen zu verlieren.“
Gebet für einen guten neuen Papst – und Bischof
Die Kirchengemeinde Raesfeld betet in diesen Tagen nicht nur für den verstorbenen Papst Franziskus, sondern auch für eine gute Nachfolge – in Rom wie in Münster. Im Mittelpunkt stehen dabei der Wunsch nach geistlicher Führung, gelebter Synodalität und der Fähigkeit, Menschen mit Gott in Beziehung zu bringen.