In der Nacht von Sonntag auf Montag ereignete sich vermutlich ein weiterer Vorfall, bei dem drei Schafe von einem Wolf gerissen wurden. Dies geschah etwa 50 Meter entfernt von einer Behausung zwischen Raesfeld und Erle. Ein weiteres Schaf wird noch vermisst.
Dr. Matthias Kaiser vom LANUV teilte mit, dass der zweite Vorfall dem Landesamt für Umwelt und Naturschutz gemeldet wurde, wie er heute auf Anfrage bestätigte. Eine DNA-Probe wird nun entnommen, um zu klären, ob es sich tatsächlich um einen Wolfsriss handelt.

Die genaue Identität der beteiligten Wölfe kann erst nach einer gründlichen Untersuchung durch das Senckenberg-Institut bestätigt werden, so Kaiser. Es könnte sich dabei um einen durchziehenden Wolf handeln oder um Wölfe aus dem Dämmerwald.
Die Frage, warum der vermutlich erste Raesfelder Wolfsriss noch nicht in der Rissliste der Nutztiere des Umweltamtes verzeichnet ist, soll nun geklärt werden, sagte Kaiser.
Sollte sich der Verdacht erhärten, wäre dies der zweite dokumentierte Fall eines Wolfsangriffs in der Gemeinde Raesfeld.